Jeff Zentner

Zusammen sind wir Helden

(Ab 14 Jahre)
Cover: Zusammen sind wir Helden
Carlsen Verlag, Hamburg 2017
ISBN 9783551556851
Gebunden, 368 Seiten, 17,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke. Ohne seine Gitarre wäre Dills Leben wirklich trostlos: Sein Vater ist im Gefängnis, seine Mutter unglücklich, und nach der Schule soll er im örtlichen Supermarkt arbeiten, um die Schulden abzubezahlen. Aber Dill sehnt sich nach einem anderen Leben, irgendwo da draußen. Seine Träume teilt er mit seinen beiden besten Freunden: Lydia, selbstbewusst und mit dem festen Plan, als Modebloggerin nach New York zu gehen, und Travis, der halb in seiner geliebten Fantasy-Serie lebt. Zusammen, glauben sie, können sie alles schaffen …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.09.2018

Antje Weber erkennt, dass Kinder eine Wahl haben und ihrer Prägung durch das Elternhaus entkommen können, mit Jeff Zentners in einem Kaff bei Nashville spielenden Jugendroman. Dem Autor gelingt laut Weber eine wilde Mischung aus drei Außenseiterfiguren, die unterschiedliche Fluchten aus dem Elternkäfig probieren und schließlich Wege ins eigene Leben finden. Die durch drei geteilte Perspektive funktioniert laut Weber ebenso gut wie der emotionale Touch der Geschichte. Ein Entwicklungsroman, der zum Nachdenken anregt und auch zu Tränen, erklärt sie.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 08.02.2018

Rezensentin Judith Scholter lernt aus Jeff Zentners Jugendgeschichte um drei unterschiedliche Figuren, dass die Frage "Wer bin ich?" viele Antworten haben kann und die eigene Herkunft zwar das Leben lenken kann, aber nicht unbedingt bestimmen muss. Starkes Thema, schwierige Umsetzung, weiß Scholter. Doch wie der Autor seine drei Freunde in der kleinen amerikanischen Provinz vom großen Leben träumen lässt, wie er Beklemmung erzeugt, aber auch Hoffnung, das hat der Rezensentin gut gefallen. An Klischees vorbeischrammend schafft es der Autor, ein realistisches Bild vom Jungsein im amerikanischen Süden zu zeichnen, ohne das Thema aus dem Blick zu verlieren, lobt Scholter.
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