Andreas Rödder
Konservativ 21.0
Eine Agenda für Deutschland
C.H. Beck Verlag, München 2019
ISBN 9783406737251
Gebunden, 144 Seiten, 14,95 EUR
ISBN 9783406737251
Gebunden, 144 Seiten, 14,95 EUR
Klappentext
Die Volksparteien sind in der Defensive. In den Jahren der großen Koalitionen hat sich der politische Meinungsstreit an die Ränder des politischen Spektrums verlagert. Sie werden immer stärker, während die politische Mitte weithin sprachlos bleibt. Die SPD befindet sich im freien Fall, doch auch die CDU verliert immer weiter an Wählerzuspruch - eine hochbrisante Entwicklung für das Parteiensystem und die parlamentarische Demokratie, wie wir sie kennen.
Wie aber könnte ein neuer und zeitgemäßer Konservatismus aussehen, der diesen Trend umkehrt? Andreas Rödder analysiert zunächst die aktuelle Lage der deutschen Demokratie und definiert dann den Kern konservativen Denkens, um einen Konservatismus der Zukunft in zehn Thesen auf die konkreten Politikfelder anzuwenden: von der Europapolitik und den großen Themen Migration, Umwelt und Bildung bis hin zum Lieblingsthema der rechten Populisten: Heimat und Patriotismus.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.03.2019
Mit "Konservativ 21.0 - Eine Agenda für Deutschland" hat der Mainzer Historiker Andreas Rödder eine Art konservatives Manifest vorgelegt, stellt Andreas Zielcke fest. Die Kernthesen daraus kennt der Rezensent aus früheren Aufsätzen, Auftritten und Interviews Rödders zur Genüge und bisweilen aufs Wort. Der "liberale Konservatismus", für den der Autor plädiert, zeichnet sich nicht durch spezifische inhaltliche Positionen aus, sondern durch eine Abscheu vor radikalen Konzepten und dogmatischen Prämissen, so Zielcke, es geht vor allem darum, den "Wandel der Zeiten verträglich zu gestalten", wie Rödder es formuliert. Den Widerspruch, dass Röders Manifest auch nicht ohne dogmatische Prämissen auskommt - Menschenwürde, Aufklärung, Demokratie etwa -, sieht ihm der Rezensent nach: es gehe eben darum, diese Prinzipien "mit alltagsvernünftigem Pragmatismus und Willen zur zivilen Konfliktlösung" zu verbinden.
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