Anthony C. Grayling

Freiheit, die wir meinen

Wie die Menschenrechte erkämpft wurden und warum der Westen heute seine Grundwerte gefährdet.
Cover: Freiheit, die wir meinen
C. Bertelsmann Verlag, München 2008
ISBN 9783570008515
Gebunden, 464 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Yvonne Badal. Freiheit und Menschenrechte sind zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf dem Rückzug. In den westlichen Demokratien werden unter dem Eindruck terroristischer Bedrohung Bürgerrechte eingeschränkt und damit das kostbarste Erbe der Menschheitsgeschichte aufs Spiel gesetzt. Dieses Fazit steht am Ende der Erkenntnisreise von A.C. Grayling durch fünf Jahrhunderte auf den Spuren des Freiheitswillens. Grayling erzählt die Geschichte des Westens als Folge von Kämpfen, die den Samen der Freiheit als Sehnsucht nach Selbstbestimmung ins Herz der Menschen pflanzten. Wie hoch der Preis für das uns heute Selbstverständliche war, seit jenen ersten Rissen im Packeis der Unfreiheit des 16. Jahrhunderts, daran muss heute wieder erinnert werden. Das Buch zur aktuellen Antiterror- und Menschenrechtsdebatte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.12.2008

Sehr beeindruckt ist Rezensent Thomas Speckmann von diesem Buch des britischen Philosophen A.C. Grayling, dem er in jedem Punkt zustimmen kann. Grayling warne davor, im Kampf gegen den Terror die bürgerlichen Rechte abzuschaffen und somit den vernichtenden Schlag gegen die freie Gesellschaft selbst zu führen, statt diese gegen den Terrorismus zu verteidigen. Nach Speckmanns Informationen hat Grayling bei seiner Abrechnung mit der amerikanischen Politik vor allem Guantanamo im Auge, die Militärtribunale, den Patriot Act und die Verkürzung des Instanzenwegs. Hierin sieht der Rezensent quasi einen Aufgabenkatalog für den künftigen Präsidenten Barack Obama.