Avi Loeb

Außerirdisch

Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten
Cover: Außerirdisch
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2021
ISBN 9783421048660
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Jürgen Schröder. Avi Loeb ist einer der renommiertesten Astronomen unserer Zeit. Und er ist sich sicher: Wir sind nicht allein im All. Denn Form und Eigenschaften des unbekannten Flugobjekts, das im Oktober 2017 durch unser inneres Sonnensystem schoss, ließen nur eine Erklärung zu: Oumuamua, wie man es nannte, war Alien-Technologie, von einer außerirdischen Zivilisation entwickelt und auf Erkundungsflug. Hier erzählt Loeb von der ersten Sichtung dieses "interstellaren" (aus einem anderen Sternensystem kommenden) Besuchers, belegt die hohe Wahrscheinlichkeit außerirdischen Lebens und stellt die Frage, welche Konsequenzen das für uns hat: für Wissenschaft und Religion, für die Zukunft der Menschheit und des Planeten Erde. Sein Buch ist eine Reise an die Grenzen unseres Vorstellungsvermögens.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.03.2021

Rezensent Nicolas Freund bedauert, dass das Buch des renommierten Astronomen Avi Loeb so disparat daherkommt. Als Mischung aus Autobiografie, Kollegen-Bashing und allgemeinen Feststellungen, wobei Loebs Hauptthese zum Himmelskörper-Phänomen "Oumuamua" den geringsten Raum einnimmt, überzeugt es den Rezensenten nicht. Zudem scheint ihm Loebs Sonnensegel-Theorie allzu anthropozentrisch, um schlagend zu sein. Das mit dem Buch anvisierte "breite Publikum", mein Freund, dürfte sich auch über die vielen Wiederholungen ärgern. Loebs Idee, betreffend den rätselhaften Himmelskörper Wetten zu veranstalten, findet Freund allerdings originell.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 18.02.2021

Ein faszinierter Rezensent Gerrit Stratmann beschäftigt sich mit der These des Astrophysikers Avi Loeb, es gebe womöglich außermenschlich-intelligentes Leben im All. Dem Kritiker gefällt, wie persönlich der Wissenschaftler dieses Buch geschrieben hat. So lege Loeb etwa dar, dass die meisten seiner KollegInnen sich wenig für seine Spekulationen interessierten beziehungsweise sie weit von sich wiesen, obgleich sie sich doch selbst alltäglich mit reinen Denkkonstruktionen - etwa Schwarzer Materie - beschäftigten. Loeb komme es aber nicht darauf an, recht zu behalten, vielmehr frage er sich, so der höchst animierte Kritiker, ob wir bereit sind für diese Entdeckung - und ob sie uns "Demut" lehren und also zu einer angenehmeren Spezies machen könnte.

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