Don Kladstrup, Petie Kladstrup

Champagner

Die dramatische Geschichte des edelsten aller Getränke
Cover: Champagner
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2007
ISBN 9783608944464
Gebunden, 319 Seiten, 21,50 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Dietmar Zimmer. Heute verbinden wir mit dem Champagner eine Landschaft, deren Drama und Tragik so noch nie erzählt wurden. Die Champagne wurde seit dem 5. und bis ins 20. Jahrhundert immer wieder überfallen, überrannt, verbrannt und geplündert. Die Geschichte des Champagners lässt sich nicht verstehen ohne die Tragödien und Triumphe, die der König der Weine und diese Landschaft durchlitten haben. Don und Petie Kladstrup inszenieren ein Drama, in dem es um Intrigen und Macht, Leidenschaften und Liebe geht. "Bei Siegen hat man ihn verdient, bei Niederlagen braucht man ihn", sagte Napoleon über den Champagner, dem er zu einem der friedlichsten, wiewohl leidenschaftlichsten Siegeszüge um die Welt verholfen hat. Die Champagne wurde vom 5. bis ins 20. Jahrhundert immer wieder zerstört, zuletzt von Hitler im Zweiten Weltkrieg. Diese Landschaft hat Geschichte erlitten und Geschichte gemacht: Hier wurden die französischen Könige gekrönt und der Champagner, der König der Schaumweine, kreiert - das erlesenste Getränk und Geschenk der Franzosen an die Welt der Kultur. Don und Petie Kladstrup inszenieren ein Drama, in dem es um Intrigen und Macht, Leidenschaften und Liebe geht, zu dem Geheimdiplomatie und historische Momente ebenso gehören wie schöne Frauen, die der Champagner angeblich noch schöner macht. Es ist ein Abenteuerroman und Mantel- und Degenstück, das in Kaschemmen wie in Königshäusern spielt. Ein Krimi, der für Augenblicke das Tragische streift, untermalt von delikaten Zwischen- und erotischen Untertönen, die in den Aufstieg und Triumph des Champagners ebenso verflochten sind wie seine unendlichen Geschmacksnuancen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.09.2007

Statt dieser hingeschluderten Geschichte des Champagners sollte der Leser doch lieber ein bisschen mehr drauflegen und gleich in ein paar gute Flaschen investieren, polemisiert ein spürbar ungehaltener Johannes Willms. Durch ihr letztes, ungemein erfolgreiches Buch über "Wein & Krieg" beflügelt hat das Autorenpaar Don und Petie Kladstrup nachgelegt und ein laut Rezensent offenbar gänzlich unlektoriertes Buch über die Geschichte des Champagners zusammengehauen. Nicht nur schlecht übersetzt sei das, sondern voller sachlicher Fehler, wettert Willms, der ein ums andere Mal blanken "Unsinn" in den Ausführungen der amerikanischen Autoren entlarvt. Dass sich die Kladstrups in der Frühgeschichte des Champagners fast nur auf Anekdoten und Abschweifungen stützen, ist ihm genau so ein Dorn im Auge, wie die insgesamt fehlerhaften und zusammenfantasierten späteren Stationen des Schaumweins. Bissig attestiert er dem Autorenpärchen ein "von Kenntnissen ungetrübtes Wissen".
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