Ernst Rudolf Huber, Carl Schmitt

Carl Schmitt - Ernst Rudolf Huber: Briefwechsel 1926-1981.

Mit ergänzenden Materialien.
Cover: Carl Schmitt - Ernst Rudolf Huber: Briefwechsel 1926-1981.
Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2014
ISBN 9783428141708
Gebunden, 617 Seiten, 79,90 EUR

Klappentext

Carl Schmitt (1888-1985) und sein Schüler Ernst Rudolf Huber (1903-1990) zählen zu den bedeutendsten deutschen Juristen des 20. Jahrhunderts. Die bisher ungedruckte Korrespondenz von rund 220 Briefen und Postkarten aus den Jahren 1926 bis 1981 sowie der Anhang mit autobiographischen Skizzen, Rezensionen und Stellungnahmen Hubers ermöglichen wichtige Erkenntnisse sowohl zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte als auch zur allgemeinen deutschen Geschichte. Es handelt sich um einen schriftlichen Austausch mit politischer Brisanz und intellektuellem Anspruch. Die Korrespondenz gibt einen intensiven Einblick in das NS-Engagement der Briefpartner und die spätere Reflexion des eigenen Verhaltens unter den Bedingungen der Diktatur.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.10.2015

Rezensent Stephan Schlak erkennt im Briefwechsel zwischen Carl Schmitt und Ernst Rudolf Huber aus den Jahren 1926-1981vor allem die ganze Dramatik der Weimarer Republik an der Wende zum Dritten Reich. Kafkaeske Sätze führen ihm die damalige Zukunft vor Augen, den Willen zum Erhalt des alten Reiches bei Schmitt. Schlak spürt, wie der Ton in den Briefen ab Winter 1932 wechselt und zwei skrupellose Karrierejuristen versuchen, ihre Claims abzustecken. Dass darüber das Lehrer-Schüler-Verhältnis der beiden zu zerreißen droht, entgeht Schlak nicht. Mit Entsetzen stellt er fest, wie das Rechtsdenken beider Bankrott geht und schließlich der Argwohn einsetzt im Kampf um die Gunst der Naziherren.
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