Germana von Dohnanyi, Johannes von Dohnanyi

Schmutzige Geschäfte und Heiliger Krieg

Al-Qaida in Europa
Cover: Schmutzige Geschäfte und Heiliger Krieg
Pendo Verlag, Zürich 2002
ISBN 9783858424808
Gebunden, 288 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Die Terrororganisation al-Qaida ist auch in Europa eine drohende Gefahr. Im vergangenen Jahrzehnt wurden Mudjaheddin nach Bosnien, Albanien und in den Kosovo eingeschleust und schufen damit ein Sprungbrett für al-Qaida nach Europa. Finanziert wurden sie von islamischen Staaten, allen voran Saudi-Arabien. Doch es kommt noch schlimmer. Die Terroristen befinden sich mittlerweile im Besitz von tonnenweise Gift-und Nuklearmüll, den die westlichen Staaten in der Dritten Welt entsorgt haben. Mag sein, daß sich daraus keine Atomwaffe bauen lässt. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann eine solch "schmutzige" Bombe hochgeht, die nicht minder gefährlich ist.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.08.2002

Nicht mehr als "Konspiration und Geheimniskrämerei" ist dieses Buch für Ulrich Ladurner. Ginge es nach den Autoren, schreibt er, sei es ein Wunder, dass wir alle nicht schon längst zu Opfern islamischer Terroristen geworden sind. Zyanid, Giftgas, Atombomben, Sabotage, die Gefahr lauert anscheinend überall, in Albanien genau so wie in Somalia, Russland, Indochina oder sonst wo. Beeindruckt ist der Rezensent von der Masse der zusammengetragenen Fakten, von ihrer Qualität allerdings weniger. So benutzten die Autoren immer wieder Quellen, "die entweder nicht klar benannt" sind oder "schon auf den ersten Blick zweifelhaft erscheinen". So würden etwa Verfassungsschützer, albanische Mafiosi oder Agenten anonym zitiert, was die Glaubwürdigkeit des Buches unterminiere. "All das dargestellte Geheimwissen bedürfte einer Einbettung in Analyse und Reflexion", fordert der Rezensent, ohne diese sei das Ganze eben nur "billige Kommentatorenpolemik".