Heinrich Oberreuter (Hg.)

Staatslexikon

Erster Band: ABC-Waffen - Ehrenamt
Cover: Staatslexikon
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2017
ISBN 9783451375118
Gebunden, 768 Seiten, 78,00 EUR

Klappentext

Mit etwa 2000 Beiträgen bietet die 8. Auflage des Staatslexikons tiefgehende Information und Orientierung zu den zentralen Aspekten gesellschaftlichen Zusammenlebens, wirtschaftlichen Wirkens, politischen Entscheidens und staatlichen Handelns. Das Werk vermittelt seinen Lesern umfassende Informationen, die über rein lexikalische Klärungen von Begrifflichkeiten deutlich hinausgehen. Sorgfältig ausgewählte Literaturhinweise erlauben dem Interessierten zudem weitere Vertiefung. Die 8. Auflage wurde neu konzipiert und den Anforderungen der heutigen Informationsgesellschaft angepasst. Sie präsentiert eine große Bandbreite akademischer Disziplinen: von Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft und Soziologie über Geschichte, Philosophie und Pädagogik, bis hin zu Sozialethik und Theologie, Medizin u.a. Zum ersten Mal im Jahr 1889 erschienen, ist es den Herausgebern gelungen, das Lexikon als viel beachtetes Nachschlagewerk im deutschen Sprachraum erfolgreich zu etablieren. Dafür stehen 18 Fachredakteure und die vielen hundert wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.10.2017

Werner Hornung ist überrascht, in dem von Heinrich Oberreuter herausgegebenen Handbuch (kein Nachschlagewerk à la Wikipedia, wie Hornung warnt) liberale Positionen zu finden, politisch offene Einträge zur Dekonstruktion oder zur Bildungsreform. Schließlich schreiben in diesem ersten Band des fünfbändigen Projekts bekannte Konservative wie Paul Kirchhof, meint er. Die interdisziplinär erstellten Texte von Cyberspace bis Ehrenamt und die Politiker-Biografien liefern ihm mehr als bloße Informationen, nämlich Begriffsdefinitionen, Analysen komplexer Sachverhalte, Bewertungen von Institutionen und die Darstellung von Entwicklungen aus konkreter Beobachterposition. Die zwischen Meinungsfreude und Fachwissen zu entdeckenden Fehler sollte ein Lektorat künftig ausschalten, findet Hornung allerdings.
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