Iuliia Barshadska

Brüssel zwischen Kyjiw und Moskau

Das auswärtige Handeln der Europäischen Union im ukrainisch-russischen Konflikt 2014-2019
Cover: Brüssel zwischen Kyjiw und Moskau
Ibidem Verlag, Stuttgart 2022
ISBN 9783838216676
Kartoniert, 436 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Der Sieg der Euromaidan-Revolution, der russische Anschluss der Krim und der Beginn des Krieges im Donbass im Laufe des Jahres 2014 waren Glieder einer sich bis heute fortsetzenden hochkomplexen Ereigniskette. Sie haben die internationale Gemeinschaft sowie insbesondere die Europäische Union in neuer Form herausgefordert. In diesem Buch wird die Reaktion der EU auf den ukrainisch-russischen Konflikt mittels einer detaillierten Untersuchung des auswärtigen Handelns der EU bis ins Jahr 2019 beleuchtet. Wie haben sich EU-Akteure im ukrainisch-russischen Konflikt positioniert und versucht ihren Beitrag zur Konfliktbeilegung zu leisten? Es wird insbesondere die Komplexität des Konflikts in und um die Ukraine seit Beginn der Euromaidan-Revolution Ende 2013 verdeutlicht - einschließlich politischer, wirtschaftlicher und kultureller Zusammenhänge im Kontext hochsensibler außenpolitischer Themen der EU.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.09.2022

Rezensent Ulrich Schmid beteuert, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine den Wert von Iuliia Barshadskas vor dem 24. Februar gedruckter Dissertation zur EU-Außenpolitik gegenüber Russland und der Ukraine keineswegs schmälert. Bedeutsam scheint ihm die Untersuchung auch nach der "Zeitenwende", da die Autorin Brüsseler Hoffnungen dokumentiert, die sich für den jetzigen Leser als illusorisch zu erkennen geben. So kann die Autorin anhand von Interviews mit Experten zeigen, dass eine russische Expansion nicht ernst genommen und keine gesamteuropäische Position gefunden wurde, erklärt Schmid. Die Arbeit findet Schmid "gehaltvoll", wenngleich nicht frei von Redundanzen.
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