Klappentext
Die Idee des Fortschritts findet auch heute noch reiche Nahrung - immer neue Höchstleistungen von Wissenschaft und Technik, immer schnellere Abfolgen neuer, leistungsstärkerer Produkte. Die Steigerung unseres Wissens und Könnens scheint keine Grenzen zu kennen. Abhandengekommen ist uns dafür der historische Richtungssinn. Wir wissen nicht mehr, wie wir in Zukunft leben wollen. Wir marschieren tapfer, ohne Kompass. Johano Strasser zweifelt am Sinn des schlichten "Weiter so!" Doch nicht jeder Fortschritt ist unmöglich geworden.
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 24.02.2016
Hannes Koch begreift Johano Strassers Buch als goldwerten Aufruf zu mehr Partizipation der Bürger am Fortschritt und zu einem reflexiven Fortschritt im Sinne Ulrich Becks. Gegen den grassierenden Pessimismus scheint ihm Strasser ein Mittel zu haben. Indem der Autor die Geschichte der Fortschrittsidee von der Aufklärung bis zu den großen Rückschlägen durch Krieg und Umweltzerstörung niederschreibt und ein "geläutertes" Fortschrittsideal, das mit Hilfe der Politik technische und wissenschaftliche Entwicklungen auf ihre möglichen Folgen hin überprüft, zu begründen versucht, erklärt Koch, zeigt er, dass Fortschritt nach wie vor möglich ist.
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