Jory John, Lane Smith

Roberta und Henry

Ab 4 Jahre.
Cover: Roberta und Henry
Carlsen Verlag, Hamburg 2019
ISBN 9783551519443
Gebunden, 40 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Andreas Steinhöfel. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Giraffe Roberta ist unglücklich. Ihr Hals macht sie fertig. Er ist zu lang, zu biegsam, zu scheckig … Sie wünscht sich einen ganz normalen Hals und versucht alles, um von ihrem Problem abzulenken. Eine humorvolle Geschichte über eine Giraffe, die am Ende erkennt, welche Vorteile so ein langer Hals haben kann. Denn nicht zuletzt beschert er ihr eine wunderbare Freundschaft.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 04.09.2019

Wie schön ist es, anders zu sein! Rezensentin Judith von Sternburg stellt gleich mehrere Bilderbücher vor, die ihr zufolge hin- und mitreißend davon erzählen, wie man sich selbst, sein Gegenüber und die Abweichung schätzen lernt. Jory John und Lane Smith stellen uns die Giraffe Roberta vor, die ihren langen Hals nicht leiden kann, auch wenn ihre Mutter versichert, dass alle anderen sie darum beneiden. Rettung für die verunsicherte Junggiraffe naht mit Henry, der kurzhalsigen Schildkröte. Große Freude bereiten Sternburg die Collagebilder, durch die sich Robertas Hals schlängelt, auch wenn sie gar nicht sagen kann, ob die jetzt superaltmodisch oder supermodern sind.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.03.2019

Roberta ist eine Giraffe und - wie Giraffen es nun einmal an sich haben - extrem langhalsig, erklärt Rezensent Hassan Almohtasib. So lang ist Robertas Hals und so groß ist ihr Elend deshalb, dass beides kaum auf eine Buchseite passt. Mal schaut der Kopf unten heraus, mal muss man das Buch drehen und wenden, weil Berta den jungen Lesern zeigen will, wie kompliziert und frustrierend es ist, so einen Hals zu schmücken. Außerdem hat sie ständig das Gefühl, die Leute würden sie begaffen. Dabei gaffen die nur zurück, wenn sie wieder mal guckt, ob jemand guckt. Erst als das Giraffen-Mädchen auf den halslosen Henry trifft, kann sie Frieden mit ihrem Hals schließen und ein angemessenes Selbstbewusstsein entwickeln, lesen wir. Die Gegensätze, von denen diese Geschichte geprägt ist, sowie das lange Elend der jungen Giraffe werden sowohl sprachlich als auch bildlich schön ins Bild gesetzt, so Almohtasib. Dass der jungen Giraffe die gut gemeinten Worte ihrer Mutter rein gar nichts bringen, lässt den Rezensenten überlegen: Vielleicht sollten auch Menscheneltern mehr Vertrauen in die Problembewältigungskompetenz ihrer Kinder haben.
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