Katja Bohnet

Kerkerkind

Thriller
Cover: Kerkerkind
Droemer Knaur Verlag, München 2018
ISBN 9783426520932
Kartoniert, 336 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

Eine Hitzewelle liegt über Berlin. Im Wannseeforst findet man die verbrannte Leiche einer schwangeren Frau. Wer erstach die Türkin und zündete sie dann an? Rosa Lopez und Viktor Saizew sollen erneut unter Hochdruck für das Landeskriminalamt ermitteln. Aber Lopez erwartet bald ihr drittes Kind, und Viktor ist noch immer krankgeschrieben, leidet unter den Spätfolgen seines Hirntumors. Der Verdacht fällt auf den Mann des Mordopfers, der kein Alibi vorweisen kann. Doch dann tauchen weitere männliche Leichen auf, unter ihnen auch der Verdächtige, die Köpfe abgehackt und ausgestellt. Die Ermittlungen führen Viktor nach Dänemark, wo er auf einmal spurlos verschwindet. Lopez bleibt nur wenig Zeit, ihren Partner zu finden, bevor vielleicht auch er seinen Kopf verliert.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 02.03.2018

Katja Bohnets "Kerkerkind" mag zunächst als einfache "Serienkillergeschichte" daherkommen, entfaltet dann aber schnell eine außerordentliche Sogkraft, versichert Rezensent Elmar Krekeler. Denn hinter der oberflächlichen Handlung um eine getötete Schwangere und weitere Mordopfer eröffnet sich dem Kritiker ein dicht gewebtes Netz aus Shakespeare- und Mankell-Referenzen, Verweisen auf zeitgenössische Kunst, Blut und Schuld. Einen "schönen Urwald" entdeckt Krekeler in der zwischen dem hessischen Hadamar und dem schwedischen Ystad spielenden Story: Nach anfänglicher Furcht, will man gar nicht mehr raus, meint er.
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