Laurie Penny

Babys machen

Und andere Stories
Cover: Babys machen
Edition Nautilus, Hamburg 2016
ISBN 9783960540007
Kartoniert, 176 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Anne Emmert.  Annie ist sauer auf ihren Mann Simon, weil dem das Baby im Kindersitz vom Autodach gefallen ist. Zum Glück ist Annie Robotikingenieurin und das Baby nur eine Maschine. Simon hat nun mal einfach kein Händchen für komplizierte Technik … Ein Geschäftsessen im Stripclub, und als Schmuckstück der Firma unter all den mächtigen älteren Frauen: der junge, hübsche Praktikant. Er weiß, dass der Mann von heute alles haben kann, Karriere und Sexappeal! Also lacht er mit - und heult höchstens heimlich auf dem Klo … Die misanthropische Ms Lehman arbeitet in einer staatlich geförderten Medienagentur, die zur Hebung der Volksmoral Welpenvideos online stellt. Niemand hätte ihr die Tierbefreiungsaktion im Lisbeth-Salander-Style zugetraut, doch auch das Video davon ist ein Hit …

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.07.2016

Als erklärter Fan der Feministin und Aktivistin Laurie Penny begutachtet Rezensentin Katharina Teutsch diese zehn Kurzgeschichten über Liebe, Emanzipation und Kapitalismus besonders skeptisch. Leider zurecht, stellt die Kritikerin fest: Denn was Penny in ihren klugen und wichtigen Manifesten mit viel Witz und dem "Charme eines ungehobelten Kobolds" schildert, erscheint Teutsch hier zu "konventionell", verkrampft, bisweilen albern. Zwar liest die Rezensentin die ein oder andere Science-Fiction-Story durchaus gerührt: Etwa, wenn Penny von einer Firma erzählt, die die Gesellschaft zwecks Narkotisierung mit Katzenvideos versorgt und dafür politisch subventioniert wird. Theoretisch ist Penny aber um Längen besser als literarisch, schließt die Rezensentin.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.05.2016

Susan Vahabzadeh schätzt die zahlreichen Texte der Feministin und Antikapitalistin Laurie Penny, entsprechend neugierig liest sie den neuen Kurzgeschichtenband "Babys machen". Dass die Autorin hier erstmals ihr gewohntes Terrain verlässt, findet die Kritikerin spannend und überraschend. Leider muss sie während der Lektüre der zehn Geschichten aber feststellen, dass Penny nie über eine gute Idee hinauskommt. Egal, ob sie von kleinen Kinder-Robotern oder Katzenvideos erzählt - die Texte wirken stets wie Skizzen für größere Erzählungen, moniert die Rezensentin.
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