Mette Eike Neerlin

Pferd, Pferd, Tiger, Tiger

(Ab 14 Jahre)
Cover: Pferd, Pferd, Tiger, Tiger
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2017
ISBN 9783791500348
Gebunden, 160 Seiten, 12,99 EUR

Klappentext

Aus dem Dänischen von Friederike Buchinger. Mit Illustrationen von Felicitas Horstschäfer. Das Leben der 15-jährigen Honey ist mit ihrer skurril-chaotischen Familie schon kompliziert genug. Daher bemüht sie sich, möglichst wenig aufzufallen und widerspricht so gut wie nie. Das führt zwar zu einigen Missverständnissen und Problemen, aber auch zu einer ganz besonderen Freundschaft mit dem krebskranken Marcel. Durch ihn findet Honey zu ihrer eigenen Stimme und ins Leben hinein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.09.2017

"Zu viel, zu viel, zu viel!", Antje Weber kommt in Mette Eike Neerlins "Pferd Pferd Tiger Tiger" eigentlich alles zu dick aufgetragen vor - und trotzdem findet sie das Buch toll. Denn obwohl die Familie der mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geborenen Honey überspitzt dargestellt und die Geschichte ein bisschen abstrus ist, gefällt der Rezensentin der Rhythmus des Buches und dessen Botschaft: dass auch ein Leben mit scheinbar wenig Chancen gelingen kann, so Weber.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 06.04.2017

Das chinesische Sprichwort "mama huhu" - zu deutsch: "Pferd, Pferd, Tiger, Tiger" - beschreibt einen Zustand, in dem nicht alles gut ist, aber auch schlimmer sein könnte, lernt Rezensentin Anja Robert im neuen Roman der dänischen Autorin Mette Eike Neerlin. Die Geschichte um die fünfzehnjährige Honey, die unter den Narben in ihrem Gesicht, ihrem kleinkriminellen Vater, ihrer kettenrauchenden Mutter und der hirngeschädigten großen Schwester leidet und ihrem Alltag entflieht, indem sie ihre Freizeit am Sterbebett des ihr unbekannten, älteren Marcel verbringt, findet die Kritikerin allerdings weit mehr als nur okay: Von der Entwicklung des zunächst schüchternen jungen Mädchens vermag ihr die Autorin mit "derbem Realismus" und "trockenem Humor" so spannend und ergreifend zu erzählen, dass die Rezensentin gern über den ein oder anderen allzu "naiven" Misston hinwegsieht.
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