Michl Ebner

Der Berg als Lebensraum

Cover: Der Berg als Lebensraum
Athesia Verlagsanstalt, Bozen 2002
ISBN 9788882661502
Broschiert, 247 Seiten, 27,50 EUR

Klappentext

Michl Ebner unterzieht in seinem Buch 25 Jahre EU-Gemeinschaftsregelungen zugunsten der Landwirtschaft der Gebirgsregionen einer Analyse und tritt für ein neues europäisches Konzept ein, das Berggebiete als Lebensraum versteht. Dabei trägt er der Bedeutung der Berggebiete für Tourismus, Handwerk, Handel und der Berglandschaft ebenso Rechnung wie den Folgen der Liberalisierung, den Entwicklungen in Forschung und Technik oder den Fragen der transeuropäischen Verkehrsnetze und der EU-Osterweiterung. Schließlich versteht sich die Publikation auch als Dokumentation mit Hintergrundinformationen über die jüngsten und zukunftsweisenden Arbeiten im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.11.2002

Kritisch nimmt Michael Bütner diese von Michl Ebner zusammengetragenen Beiträge unter die Lupe. Die Wichtigkeit spricht er dem Thema keinesfalls ab. Schließlich gebe es viele Probleme für die Berglandwirtschaft, die gegenüber der Agrarwirtschaft im Flachland benachteiligt sei. Schließlich hängen in den Bergregionen an der Landwirtschaft auch die Infrastruktur und vieles mehr, was wiederum für den Tourismus vonnöten ist, der diese Regionen auf seine Weise stärken kann, so der Rezensent. An dem Buch bemängelt er allerdings, dass die Autoren ihre Anliegen zwar deutlich darstellen, Lösungsansätze aber relativ mager ausfallen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.03.2002

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2002 zum Internationalen Jahr der Berge erklärt. Grund genug für den EU-Abgeordneten Michl Ebner, sich eingehender mit den Problemen der Berggebiete aus europäischer Perspektive zu beschäftigen. Nach Meinung des mit "rg" zeichnenden Rezensenten gelingt Ebner mit seinem Buch auch ein "guter Überblick" über die Problematik. So zeigt der Autor u.a. auf, dass die EU-Programme zur Förderung der Bergregionen "zwar nützlich, aber unzureichend" sind. Der Forderung Ebners nach einem EU-Gesamtkonzept für die nachhaltige Förderung der Berggebiete, begegnet der Rezensent allerdings mit einer gewissen Skepsis, befürchtet er doch, dass eine Förderpolitik auf EU-Ebene nur einen Zuwachs an Bürokraktie bedeutet, sich in ökonomischer Hinsicht jedoch in keinen signifikanten "Mehrwert" niederschlägt. Nichtsdestoweniger stellt Ebners Schrift in den Augen des Rezensenten einen "wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung der Berggebiete" dar.