Nicole Balschun

Ada liebt

Roman
Cover: Ada liebt
DuMont Verlag, Köln 2011
ISBN 9783832196172
Gebunden, 199 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Als ihre Tante Rosi stirbt, gerät Adas Welt aus den Fugen. Aber nicht so sehr wegen der Trauer um die schrullige Tante. Vielmehr weckt einer der Sargträger Adas Interesse, als er aus Versehen sein Gebetbuch in Rosis Grab fallen lässt. Bo ist Landwirt und nur im Nebenberuf Sargträger. Er ist ganz anders als die verschlossene Ada. Ada sucht ihr Glück in Büchern und auf Friedhöfen und verkriecht sich so vor dem Leben. Bis Bo mit seinen Kühen und Schweinen auftaucht. Er liest Ada aus den Landwirtschaftsmagazinen vor und stellt ihr schließlich eigene Gummistiefel hin. Doch nicht nur Adas Vater, dem die Leitsau Siegfried und überhaupt die ganzen Schweine suspekt sind, traut der Beziehung nicht richtig über den Weg.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.02.2011

Es wird schon deutlich in Anja Hirschs sehr freundlicher Besprechung dieses Romans, dass die Autorin für ihre Begriffe darin die Grenze zum "Kitsch? gelegentlich überschreitet. Bei der Grundkonstellation der zentralen - und, wie man zu Beginn gleich erfährt, zum Scheitern verurteilten - Liebesgeschichte ist das freilich kein Wunder: eine etwas weltfremde Intellektuelle (Titelheldin Ada) verliebt sich in einen zupackenden Landwirt vom Dorf. Man gibt sich Mühe, der einen Virginia Woolf und des anderen zu melkende Kuh zu begreifen, allein es gelingt nicht. Wie aber Nicole Balschun das mit schöner Leichtigkeit zu schildern verstehe, als Hintergrund die freundlich-skeptischen Stimmen von Adas Eltern auch noch dazukomponiere: das zeuge schon von großem Talent und man liest es, versichert Hirsch, mit beträchtlichem Vergnügen.
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