Paul Slack

Die Pest

Cover: Die Pest
Reclam Verlag, Stuttgart 2015
ISBN 9783150192184
Kartoniert, 189 Seiten, 6,8 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ursula Blank-Sangmeister und Anna Raupach. "Beulenpest", "Pestilenz" oder gar "Der Schwarze Tod": Die Pest hat viele Namen. Wie diese verheerende Seuche die Menschheit geprägt hat, darüber schreibt Paul Slack in seinem Buch "Die Pest": Von der Antike über das Mittelalter bis heute zeichnet er nach, wie die Pest ganze Bevölkerungen an den Rand der Ausrottung brachte und welche Auswirkungen das auf die betroffenen Gesellschaften hatte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.09.2015

Für eine echte Schwäche von Paul Slacks Geschichte der Pest hält Rezensent Stephan Speicher das Fehlen aller medizinischen Erklärungen. Wie soll man verstehen, wie eine Seuche sich ausbreitet oder bekämpft wird, wenn man nichts über ihren Verlauf weiß? Das ist aber die einzige Kritik, die Speicher an der bündigen Darstellung des britischen Historikers übt. Sehr instruktiv findet er dessen Soziologie und Politik der Pest: Mit großem Interesse liest Speicher, wie ein Drittel bis die Hälfte der europäischen Bevölkerung dahingerafft wurden, vor allem die Ärmsten, wie anschließend aber die dezimierte Bevölkerung über mehr Ressourcen verfügte. Oder er erfährt, wann und wo Seuchenbekämpfung erfolgreich war, welche Rolle ein organisiertes Staatswesen dabei spielte, und warum Europa erfolgreicher agierte als das Osmanische oder Chinesische Reich.
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