Priya Basil
Im Wir und Jetzt
Feministin werden
Suhrkamp Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783518471289
Kartoniert, 175 Seiten, 14,00 EUR
ISBN 9783518471289
Kartoniert, 175 Seiten, 14,00 EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Aufgewachsen zwischen zwei Frauen - Mutter und Großmutter -, die gegensätzlicher nicht sein könnten, sucht Priya Basil ihre eigene feministische Stimme. Getrieben von der Vergangenheit, der Vielfalt der Positionen und einer außerordentlichen Erfahrung - der kollaborativen Übernahme eines Modemagazins durch 39 Frauen - beschreibt sie ihren Weg zu mehr Gerechtigkeit und Gleichheit. Brillant verbindet Priya Basil Selbstverortung mit Philosophie und mitreißender Gesellschaftsanalyse. Und liefert mit Hilfe vieler Verbündeter eine Antwort auf die Frage: Was tun gegen die tief verwurzelte Abwertung von Frauen in unserer Sprache, Geschichte und Gesellschaft? Feministin werden, im Wir und Jetzt.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.05.2021
Rezensentin Hannah Bethke findet nur den ersten Teil des Buches von Priya Basil lesenswert. Hier gelingt der Autorin mit assoziativen Schwenks zwischen verschiedenen Themen zum Feminismus und unterschiedlichen Textformen wie theoretischer Betrachtung und biografischer Erzählung ein Einblick in die strukturellen Bedingungen der Ungleichheit der Geschlechter und der Kämpfe der Frauen dagegen, findet Bethke. Der zweite Teil hingegen "zerfasert" laut Bethke durch ungeordnete Notizen, Zuschreibungen und "misslungene" poetische Passagen.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Die Welt, 30.04.2021
Rezensentin Anne Waak liest drei feministische Neuerscheinungen der Journalistin Rebekka Endler, der Soziologin Caroline Wiedemann und der indisch-britischen Schriftstellerin Priya Baseil im Vergleich. Alle drei Bücher beschäftigen sich mit Gleichberechtigung, fährt die Kritikerin fort, die alle drei Bücher guten Gewissens empfehlen kann. Endler lege anhand von Produktwelt und Medizin dar, dass der Mann als "Maß aller Dinge" und die Frau in der Regel als "Abweichung" gelte, erklärt Waak, die hier nicht nur interessante und erkenntnisreiche Einblicke erhält, sondern auch den zum "Lachen und Weinen" anregenden Biss der Autorin hervorhebt. Das Buch "Zart und frei", indem die Soziologin Wiedemann die Verbindungen von Kapitalismus und Patriarchat in Beziehungen, Liebe und Kleinfamilien analysiert überzeugt die Rezensentin trotz des mitunter aktivistischen Tons indes durch präzise Analyse. Sie erfährt anhand von Beispielen, wie Menschen versuchen, sich innerhalb ihrer Beziehungen vom Patriarchat zu lösen. "Im Wir und Jetzt" besticht laut Waak hingegen durch die Intimität, mit der Priya Basil von ihrer Mutter, die vom Vater vergewaltigt wurde, von ihrer Großmutter und von ihren Erfahrungen bei einem Vogue-Modeshooting erzählt. Überzeugende Schilderungen und Bilder der immer wieder durchlebten "Dilemmata" lassen die Kritikerin eine klare Leseempfehlung aussprechen.
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