Rob van Essen

Der gute Sohn

Cover: Der gute Sohn
Homunculus Verlag, Erlangen 2020
ISBN 9783946120636
Gebunden, 384 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure. Die nahe Zukunft: Zwei 60-jährige Männer begeben sich auf eine geheimnisvolle Mission, deren wahren Zweck nur einer von beiden kennt. Der andere, ein zwischen Meditationskurs und Groll gefangener Schriftsteller, hat vor Kurzem seine Mutter begraben. So beginnt kurzerhand eine kuriose Reise durch eine Welt, die sich für uns genauso ungewohnt anfühlt wie für den gealterten Erzähler: eine Welt mit bedingungslosem Grundeinkommen, gesprächigen selbstfahrenden Autos und ironischen Robotern. Gleichzeitig beginnt eine Reise in die Vergangenheit eines Sohnes, der nach dem Tod seiner Mutter Bilanz zieht. Die Fahrt ins Ungewisse wird letztendlich zu einer Suche nach der Kompatibilität von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.Der gute Sohn ist ein Buch voller bizarrer Begebenheiten und unerwarteter Wendungen. Es ist Dystopie, Thriller, autobiografisches Zeugnis und absurder Road-Novel zugleich. Noch nie wurden existenzielle Themen wie Tod, Altern, Erinnern und Vergessen mit solch sprudelnder Leichtigkeit und solch trockenem Witz behandelt.Niederländischer Bestseller und Gewinner des Libris 2019, dem wichtigsten Literaturpreis der Niederlande!STIMMEN"Der gute Sohn ist zuallererst einmal die Geschichte eines Sohnes, der sieht, wie seine Mutter langsam aus dem Leben verschwindet. Ein heitere Rätselhaftigkeit, eine traurige existentielle Einsicht, eine leuchtende Kraft." - De Groene Amsterdammer"Ein mitreißender Roman, der Realismus und Fremdartigkeit nahtlos miteinander zu verweben versteht." - Bertram Koeleman, Buchhändler und Schriftsteller"ESein Werk erinnert an das von Murakami und Paul Auster und lässt uns manchmal auch an James Bond und Star Trek denken. Trotzdem ist Der gute Sohn mit seinen bizarren Fantasien, Big-Brother-ähnlichen Verschwörungen, selbstkriechenden Rucksäcken, Sex offerierenden Automobilen, dem alles nivellierenden Grundeinkommen, ganz entschieden ein Ideenroman über das Leben, über die Kunst. Ganz besonders." - Trouw"Es gibt Autoren, von denen man unbesehen jedes Buch kaufen kann, und Rob van Essen gehört zu dieser Kategorie von Autoren." - Tzum"Eine faszinierende und auch beunruhigende Geschichte." - Noordhollands Dagblad"Das Befremden der Hauptperson schlägt durch bis zum Leser dieses reichen, wunderbaren Buches." - NRC Handelsblad"Der Autor hütet sich davor, Zweifel zu säen, alles, was er erzählt, klingt vollkommen einleuchtend und kohärent, freilich erlebt man als Leser immer wieder aufs Neue: Alles ist ganz anders, als man es sich gedacht hat." - Trouw"Bitte gebt den Libris-Preis an Der gute Sohn. Ein Buch, das ich mit nichts anderem vergleichen könnte oder wollte." - Joost de Vries in BoekenFM

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 29.05.2020

Rezensentin Insa Wilke lässt kein gutes Haar an Rob van Essens Roman. Kalt lassende Figuren, laue Einfälle für ein Zukunftsszenario und ein Text, der sich zwischen Agenthriller, Entwicklungsroman und Dystopie-Satire nicht entscheiden kann, meckert Wilke. Überzeugend findet er im Buch aber auch gar nichts. Die "verquatschte" Geschichte um einen hochstapelnden Schriftsteller in einem Orwell-Setting lässt Wilke vermuten, dass der Autor sich hier selbst ein Denkmal gesetzt hat.