Streitkräfte in Nachkriegsdeutschland

Cover: Streitkräfte in Nachkriegsdeutschland
Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783428135226
Kartoniert, 192 Seiten, 78,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hans-Jörg Bücking und Günther Heydemann. Auf einen einleitenden umfassenden Überblick zum gravierenden Wandel der Militärgeschichte bzw. Militärgeschichtsschreibung seit Kriegsende folgt ein erster Themenblock, der sich mit aktuellen Verpflichtungen und Problemen der Bundeswehr befasst: zur Rolle und Funktion der Bundeswehr als Bündnisarmee in der NATO und der EU, zur Abwehr des Terrorismus auf hoher See sowie zum verfassungsrechtlichen Auftrag und der internationalen Verantwortung Deutschlands. Der zweite Schwerpunkt thematisiert die Entstehung, Entwicklung und das Ende der NVA: die Schilderung ihres - wie bei der Bundeswehr - stark von ehemaligen Wehrmachtangehörigen geprägten Anfangs, gefolgt von einem Beitrag zu ihrem Auftrag, vorgegeben vom Warschauer Pakt und der SED. Ihr Ende und die militärische Integration in die Bundeswehr innerhalb eines Jahres beschließt diesen Teil.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.10.2011

Macht es Sinn, Tagungsgergebnisse vier Jahre nach ihrer Präsentation zu publizieren?, fragt Hans Ehlert angesichts dieses Bandes mit den Ergebnissen einer Tagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung. Betreffend die stark im Wandel befindliche Bundeswehr sicher nicht, findet der Rezensent, wenn er die hier versammelten Beiträge liest. Abgesehen von dem dennoch bestehenden Erkenntniswert einzelner Texte, so zur Frage der "Seesicherheit" oder zur "Bündnisarmee in der Allianz", hält Ehlert die Auswahl für zu beliebig. Dass Fragen zur Wehrverfassung, zur Rolle der Bundeswehr im Kalten Krieg oder als "Armee im Einsatz" ausgespart bleiben, kann er nicht nachvollziehen. Ebenso der eher begrenzte Blick auf die Nachkriegsstreitkräfte, namentlich die NVA.
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