Twelve Stars

Philosophen schlagen einen Kurs für Europa vor
Cover: Twelve Stars
Bertelsmann Stiftung Verlag, Gütersloh 2019
ISBN 9783867938778
Kartoniert, 264 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von der Twelve Stars Initiative und der Bertelsmann Stiftung. Übersetzt aus dem Englischen von Joachim Helfer, Karola Klatt und Kai Schnier. Denkanstöße von 24 führenden europäischen Philosophen versammelt dieser Band. Sie machen ganz konkrete Vorschläge zu den politischen Entscheidungen, denen sich die Europäische Union jetzt stellen muss: Unter anderem fordern die Autoren ein europäisches Grundeinkommen; eine Finanzregulierung und -aufsicht; und nicht zuletzt eine Stärkung der Rolle der Nationalparlamente in der europäischen Politik. Der Band holt die Philosophie aus dem Elfenbeinturm und in die Praxis. Denker, denen das europäische Projekt am Herzen liegt, treten ins europäische Bürgergespräch ein. Die Vorschläge wurden von ihren Autoren mit europäischen Bürgern online diskutiert; die daraus entstandenen Einwände und Argumente aus diesen Debatten werden im Buch dargestellt. Das neuartige Verfahren zeigt, wie philosophisch diszipliniertes Denken helfen kann, die tiefen Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft der EU zu überbrücken.
Mit Beiträgen von Philippe Van Parijs, Lisa Herzog, Juri Viehoff, Nicholas Vrousalis, Peter Dietsch, Clément Fontan, Joakim Sandberg, Gabriel Wollner, Jens van 't Klooster, Marco Meyer, Mara-Daria Cojocaru, Ingrid Robeyns, Kalypso Nicolaïdis, Kasper Lippert-Rasmussen, Cécile Fabre, David Rodin, Peter Niesen, Markus Patberg, Mark Alfano, Boudewijn de Bruin, Rainer Forst, Miriam Ronzoni, Richard Bellamy, Jakub Kloc-Konkołowicz, Helder De Schutter, Matthew Braham, Martin van Hees.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.05.2019

Es geht hier, so Rezensentin Elisabeth von Thadden, "um eine unübliche Form der Veröffentlichung": Europäische Philosophen wurden nicht nur nach ihren Ideen zu konkreten Zukunftsprojekten für Europa befragt. Sie mussten sich auch - online, und dort in aller Ausführlichkeit zu verfolgen - den Gegenargumenten stellen. Das Resultat nennt sie "24 Essays mit angstlos guten Ideen" - darunter die der Münchner Philosophin Lisa Herzog, dass es "eine europäische Förderung demokratischer Unternehmensführung" geben solle - und die online auf den Hinweis auf unteilbare Eigentumsrechte antworten muss. "Geistreich, diszipliniert, lebendig", urteilt die angetane Rezensentin.