William Gibson

Agency

Roman
Cover: Agency
Tropen Verlag, Stuttgart 2020
ISBN 9783608504743
Gebunden, 498 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Cornelia Holfelder-von der Tann und Benjamin Mildner. San Francisco 2017. Verity Jane testet im Auftrag der zwielichtigen Firma Cursion einen digitalen Assistenten, auf den man durch eine gewöhnliche Brille zugreifen kann. In der Brille befindet sich die Künstliche Intelligenz namens Eunice, die entwaffnend menschlich ist und über ein ausgeklügeltes Verständnis für Kampfstrategien verfügt. Als Verity erkennt, dass sich Eunices Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten rasant weiterentwickeln, beschließt sie, diese Beobachtung vor ihrem neuen kryptischen Arbeitgeber zu verbergen. Doch das Geheimnis kann sie nicht lange wahren, denn Wilf Netherton und seine rätselhafte Chefin Ainsley Lowbeer arbeiten in London - ein Jahrhundert voraus - daran, den Lauf der Vergangenheit zu beeinflussen. Ihr aktuelles Projekt: Eunice, die droht, einen Atomkrieg auszulösen …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.10.2020

Andrian Kreye weiß, woran er bei William Gibson ist. Dessen zweiten Teil seiner "Jackpot-Trilogie" liest er im Bewusstsein, dass der Autor stets bemüht ist, den gerade real existierenden Wahnsinn zu erfassen, um ihn im Text dann noch eine Umdrehung weiter zu präsentieren. Funktioniert prima im neuen Roman, findet er. Die apokalyptische Cyberpunk-Idylle, die Gibson entwirft und in der es darum geht, einen Atomkrieg zu verhindern, überzeugt Kreye mit liebevoll gestalteten Künstlichen Intelligenzen, der "Schubkraft eines klassischen Agententhrillers", glaubwürdigen (Maschinen-)Persönlichkeiten und einer wendungsreichen Handlung, die Kreye lieber nicht verrrät.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de