Andre Aciman

Fünf Lieben lang

Roman
Cover: Fünf Lieben lang
dtv, München 2019
ISBN 9783423281959
Gebunden, 352 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Christiane Buchner. Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll. Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 15.11.2019

Rezensentin Birthe Mühlhoff freut sich, dass nach dem Kinoerfolg von "Call Me By Your Name" ein neuer Roman des amerikanischen Schriftstellers Andre Aciman auf Deutsch vorliegt. Schon weil die Kritikerin das "wohlhabende, gebildete" Milieu und das "aus der Zeit gefallene" in Ancimans Romanen schätzt. Entsprechend gern folgt sie hier den Liebeswirren von Paul, der die fünf Liebesgeschichten seines Lebens Revue passieren lässt, versucht, die Zeit zurückzudrehen und die Rätsel der Liebe ergründen will. Wie Aciman dabei "Klischee" und "Komplexes" verbindet, findet Mühlhoff bemerkenswert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.08.2019

Rezensent Christian Zaschke hat mit André Aciman, Autor der Romanvorlage zum Film "Call me by your name", über sein neues Buch gesprochen. Dem Journalisten zufolge geht es in dem Roman "um das Rätsel, das die Liebe bedeutet": In fünf Passagen erzähle der Amerikaner Paul von fünf seiner Liebeserfahrungen mit Männern als auch mit Frauen. Die erste Geschichte hat Zaschke deutlich an "Call me by your name" erinnert, denn hier reise der junge Erzähler nach Italien, um den älteren Giovanni wiederzufinden, der während eines Italienurlaubs im damals zwölfjährigen Paul erstmals romantische Gefühle weckte. Zaschkes Fazit: "Aciman kann Italien." In den fünf Liebes-Storys entdecke Paul nach und nach alle Seiten der Liebe, auch Eifersucht und Sehnsucht, scheine jedoch nie ganz zu finden, was er suche, fasst der Kritiker zusammen. Im Gespräch mit Aciman erkennt er, dass der Autor nicht an feste Identitäten glaube, insofern scheint der ewig Suchende dem Kritiker eine gelungene Hauptfigur zu sein.
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