Per Reinhold Nielsen

Björk Musik

Cover: Björk Musik
Parthas Verlag, Berlin 2009
ISBN 9783866015678
Gebunden, 256 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Björk ist anders, indem sie vor allem eins ist: sie selbst. Die isländische Künstlerin ist eigenwillig, originell, mysteriös und charismatisch. Björk, die viele vor allem als extravagante Musikerin kennen, ist auch Komponistin und Schauspielerin wie in "Dancer in the Dark". Sie experimentiert und variiert im Pop-, Rock-, Jazz- und Folk-Bereich. Doch bei aller Vielseitigkeit gibt sie ihre Identität nie auf. Ihre erste Platte veröffentlicht die heute 42-jährige mit 11 Jahren. Mit nur 13 Jahren schließt sie sich der Punk-Bewegung an und gründet 1986 mit einigen Landsleuten die Band "Sugarcubes". 1992 begibt sich Björk in die britische Dance/Elektro-Szene und veröffentlicht 1993 ihr Album "Debut". Die Musikerin hat als Solokünstlerin inzwischen 12 Alben veröffentlicht: Synthiepop, A-capella-Songs, tiefgründige Texte, tanzbare Rythmen und vordergründig ruhige, melodiöse Stücke. Ihre Welttournee 2007 und 2008 ist ein Riesenerfolg.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.08.2009

Erschöpft und verstimmt legt Tobias Rüther Per Reinhold Nielsens Porträt der isländischen Sängerin Björk aus der Hand. Diese Lebensbeschreibung wird Björk schon deshalb nicht gerecht, weil der Autor, dänischer Musikjournalist, es mit seinem hauptsatzlastigen Duktus, seinen Klischees und Raffungen nicht schafft, den "Zauber" von Björks Musik einzufangen, wie der Rezensent bekümmert feststellt. Dazu kommt, dass Nielsen es nicht über sich bringt, der Sängerin kritisch gegenüberzutreten, selbst ihre frühkindliche Entwicklung nicht unter den Vorzeichen ihrer späteren Kunst zu sehen und mal ein Lied von ihr nicht grandios zu finden, so Rüther weiter. Immerhin mystifiziere der Autor sie nicht zusätzlich, denn das tue Björk mit ihrem Hang zum Märchenhaften schon allein, gesteht der Rezensent zu. Er konnte dieser Biografie immerhin entnehmen, welche revolutionären Impulse die Popmusik Björk verdankt, auch wenn Nielsens eingeschränkte Sprachgewalt es mit ihrer Lebendigkeit nicht aufnehmen kann, wie er bedauert.
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