Joseph Roth

Geschäft ist Geschäft. Seien Sie mir privat nicht böse. Ich brauche Geld

Der Briefwechsel zwischen Joseph Roth und seinen Exilverlagen Allert de Lange und Querido 1933-1939
Cover: Geschäft ist Geschäft. Seien Sie mir privat nicht böse. Ich brauche Geld
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2005
ISBN 9783462034639
Gebunden, 581 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Nach Hitlers Machtantritt war Joseph Roth (1894 - 1939) wie viele jüdische und linke Autoren zur Emigration gezwungen. In Frankreich, seinem bevorzugten Exilland, gab es jedoch keine Verleger, die sein Werk auf Deutsch publizieren wollten. Drei niederländische Verlagshäuser hatten Exilverlage für in Deutschland unerwünschte Autoren gegründet. Ab Frühjahr 1933 erschienen Roths Werke bei Allert de Lange, im Querido Verlag und beim Verlag De Gemeenschap. Roths Korrespondenz mit Allert de Lange und Querido galt lange als verschollen. Teile fanden sich in New York oder haben eine Odyssee über Moskau und Potsdam hinter sich. Die nun vollständig edierten und sachkundig kommentierten Briefe zeugen von den widrigen Bedingungen, unter denen Roth Werke wie 'Der Leviathan' und 'Die Legende vom heiligen Trinker' schrieb. Und nicht nur Roth litt unter der sich verschlechternden politischen Lage. Auch seine Verleger hatten zahlreiche Probleme zu lösen: sei es durch die Behinderung des internationalen Zahlungsverkehrs, das stetig kleiner werdende Absatzgebiet und die Verlängerung der Transportwege. Mit dieser Ausgabe liegt Roths Korrespondenz mit seinen niederländischen Verlagshäusern komplett vor. Die Briefe enthalten bislang unbekannte Fakten zur Entstehungsgeschichte, zur Verbreitung und Rezeption seines Werkes.