Christoph Carl Fernberger, Martina Lehner

Georg Christoph Fernbergers Fahrt auf den Sinai / In sieben Jahren um die Welt

Cover: Georg Christoph Fernbergers Fahrt auf den Sinai / In sieben Jahren um die Welt
Folio Verlag, Bozen 2011
ISBN 9783852564593
Gebunden, 336 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Abbildungen. Gegen Ende des 16. Jh.s brechen Georg Christoph Fernberger und Hans Christoph Teufel zu einer Bildungs- und Pilgerreise ins Heilige Land auf. Während Teufels Reisekasse sich zusehends leert und ihn am Persischen Golf zur Umkehr zwingt, schmiedet Fernberger neue Pläne und macht sich - von Neugier getrieben - auf zu einer Entdeckungsfahrt um den halben Erdball. Sein Reisetagebuch stellt ein einzigartiges Zeitdokument dar, das sowohl über den Reisenden Auskunft gibt, als auch über das Europa des ausgehenden 16. Jh.s und seine Beziehungen zu den neu entdeckten Ländern in Ost und West, von Hinterindien bis nach Ostanatolien.
"In sieben Jahren um die Welt" nimmt uns hingegen mit auf die Reise des Neffen Christoph Carl. Nach erfolgtem Einsatz im Dreißigjährigen Krieg besteigt er ein falsches Schiff und tritt anstelle der wohlverdienten Heimreise eine abenteuerliche Fahrt rund um den Globus an. In seinem Tagebuch schildert der erste österreichische Weltreisende seine unglaublichen Erlebnisse als Seemann, Handelsvertreter, Kaufmann, Dolmetscher, Kriegsstratege und Diplomat.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.11.2011

Auch wenn die Ausstellung zu dem österreichischen Weltentdecker Christoph Carl Fernberger kein großer Publikumserfolg war, freut sich Rezensent Karl-Markus Gauß, dass die Kuratorin Martina Lehner sich dennoch die Mühe gemacht hat, die beiden Reiseberichte von Christoph Carl Fernberger und seinem Onkel Georg Christoph als Nacherzählungen zu veröffentlichen. Der Rezensent ist zwar durchaus dankbar, die Berichte nicht in der frühneuhochdeutschen Sprache lesen zu müssen und begrüßt darüber hinaus Lehners unterhaltsamen Erzählton. Dennoch erscheint Gauß die Fassung der Kuratorin "prüder" als das Original. In jedem Fall rät der Kritiker aber zur Wiederentdeckung dieser "sensationellen" Berichte.