Bert Rebhandl

Jean-Luc Godard

Der permanente Revolutionär. Biografie
Cover: Jean-Luc Godard
Zsolnay Verlag, Wien 2020
ISBN 9783552072091
Gebunden, 288 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Am 3. Dezember feiert Godard, Regisseur von Außer Atem, seinen 90. Geburtstag. 1960 war er der größte Popstar des Kinos: "Außer Atem" (mit Jean Seberg und Jean-Paul Belmondo) feierte Premiere; im Jahr darauf war seine Hochzeit mit Anna Karina auf den Titelseiten der Illustrierten; seine Filme zogen Hipster aller Art an, als diesen Begriff noch kaum jemand kannte. Dann kam 1968, und für Jean-Luc Godard begann ein Prozess der permanenten Revolution des Kinos, der bis in die Gegenwart für Aufsehen und Debatten sorgt. Er ist ein Intellektueller vom Rang eines Jean-Paul Sartre, indem er die Bilder zum Denken bringt. In diesem Buch wird zum ersten Mal in deutscher Sprache Godards aufregendes Leben mit seinem filmischen Werk zusammen erzählt. Eine einzigartige europäische Figur in einer lange überfälligen Gesamtdarstellung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.02.2021

Die FAZ lässt die Godard-Biografie ihres Literatur- und Filmkritikers Bert Rebhandl vom Oberhausener Festivalleiter Lars Henrik Gass rezensieren. Und der bespricht das Buch durchaus wohlwollend. Gass räumt ein, dass es nicht einfach ist, über Godard zu schreiben, liefern seine Filme ihre eigenen Diskurse doch gleich mit. Aber Rebhandl nähere sich dem Regisseur angenehm nüchtern, auch mit Blick auf dessen "problematische" Seiten: Beziehungen zu und Darstellungen von jungen Frauen werden hier ebenso angesprochen wie Godards antiisraelische Haltung, so der Kritiker, der hier auch nochmal an Godards Vergleich zwischen Golda Meir und Hitler in "Ici et ailleurs" erinnert wird. Der künstlerische Werdegang des Regisseurs lässt sich mit dieser Biografie in jedem Fall gut nachvollziehen, schließt der Rezensent.
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