Werner Abelshauser

Nach dem Wirtschaftswunder

Der Gewerkschafter, Politiker und Unternehmer Hans Matthöfer
Cover: Nach dem Wirtschaftswunder
Dietz Verlag, Bonn 2009
ISBN 9783801241711
Gebunden, 797 Seiten, 58,00 EUR

Klappentext

Werner Abelshauser erschließt die Welt eines Mannes, der wie kein zweiter die Praxis des demokratischen Sozialismus verkörpert. Viele der Herausforderungen, die sich Hans Matthöfer stellten, sind noch immer akut, seine Antworten immer noch aktuell. Sein facettenreiches Leben erlaubt es, die Geschichte der Bundesrepublik aus biographischer Perspektive neu zu schreiben. Der 1925 geborene Arbeitersohn war Lehrling, Soldat, Student, Publizist, Diplomat, Leiter der Bildungsabteilung der IG-Metall, Bundestagsabgeordneter, Kämpfer gegen das Franco-Regime, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschungsminister, Finanzminister, Postminister, Schatzmeister der SPD, Chef der Gewerkschaftsholding BGAG, Aufsichtsrat und Wirtschaftsberater, kurz, eine Schlüsselfigur der alten Bundesrepublik. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere trennte ihn nur ein Herzschlag vom Kanzleramt. Aus seinen Niederlagen lässt sich ebenso viel lernen wie aus seinen Erfolgen. Die Demokratisierung Spaniens, die Humanisierung der Arbeitswelt, der Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise der siebziger Jahre und die Rettung des Gewerkschaftsvermögens stehen beispielhaft dafür.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2009

Voll des Lobs ist Rezensent Andreas Rödder für diese Biografie des Gewerkschafters und Politikers Hans Matthöfer, die Werner Abelshauser vorgelegt hat. Das methodisch überzeugende Werk des Wirtschafts- und Sozialhistoriker zeichnet sich in seinen Augen durch einen "hohen Reflexionsgrad" aus sowie durch profunde Kenntnisse sowohl der Person und des Lebens Matthöfers als auch der wirtschafts- und sozialpolitischen Zusammenhänge. In Matthöfers Biografie werden Rödder die Prozesse des Wandels und des Übergangs der Bundesrepublik wie der Sozialdemokratie und der Arbeiterbewegung sichtbar, weshalb er die Arbeit schließlich auch sehr aktuell findet.
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