Helga Kneidl

Romy

Drei Tage im Mai
Cover: Romy
Lardon Media Verlag, Berlin 2001
ISBN 9783897690325
Gebunden, 180 Seiten, 50,11 EUR

Klappentext

Mit 160 zum Teil farbigen Fotos. Mit einem Vorwort von Roger Willemsen und Erinnerungen von Christiane Höllger. Fast zwanzig Jahre nach dem Tod der großen Schauspielerin erscheint 2001 eine bislang unbekannte Fotoreportage. In ihrem Bildband "Romy - Drei Tage im Mai" begleitet die renommierte Theaterfotografin Helga Kneidl Romy Schneider auf einem Streifzug durch Paris. Es sind drei schicksalsträchtige Tage im Mai 1973. Nach der gescheiterten Ehe mit Harry Meyen will Romy nun den Neuanfang in Paris wagen. Sie ist 34 und steckt voller Optimismus, sucht ein neues Zuhause für sich und ihren Sohn. Begleitet wird sie von ihrer langjährigen Freundin Christiane Höllger...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.01.2002

Drei Tage mit Romy offeriert dieser Band dem Leser - Daniel Kothenschulte hat sie genossen. Da ist für ihn zum einen Paris als "eindrückliche Kulisse", zum anderen ist da der Umstand, dass es "nichts Gekünsteltes oder sichtbar Inszeniertes an den dokumentierten Cafébesuchen und Bummelzügen in St. Germain" zu entdecken gibt. Dem Rezensenten werden die Bilder so beinahe zu einem "kleinen Nouvelle-Vague-Film", der die 34-jährige Romy, "auf dem Höhepunkt ihres Ruhms und ihrer Schönheit in grobkörnigen schwarzweißen Kleinbildfotos" zeigt. Angetan ist Kothenschulte auch von Roger Willemsens "vorzüglichem Essay" über das Phänomen des "universellen Appeals" dieser Frau.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 29.11.2001

An dem Fotoband der ehemaligen Theaterfotografin Helga Kneidl über Romy Schneiders Parisaufenthalt im Mai 1973 erachtet Hella Kemper die Zeitlosigkeit der Bilder als große Stärke, gleichzeitig kritisiert sie aber die starke Ähnlichkeit der Motive. Tage des Glücks sollen es gewesen sein, da Romy Schneider gerade die Scheidung von Harry Meyen hinter sich gebracht hatte und den Aufenthalt in Paris genoss, erzählt Kemper. Die "intensive Nähe" zwischen der Fotografin und der Diva werde besonders an dem Lieblingsbild von Kneidl deutlich: Es zeigt Romy Schneider in einem Kleid von Yves St. Laurent, mit dem sie Bruno Ganz überraschen wollte, in den sie sich verliebt hatte.