Thomas Mück, Richard Widhalm

Topic Maps

Semantische Suche im Internet
Cover: Topic Maps
Springer Verlag, Heidelberg 2002
ISBN 9783540417194
Gebunden, 450 Seiten, 44,95 EUR

Klappentext

Das Werk behandelt die aktuellen Entwicklungen zur inhaltlichen Erschließung von Informationsquellen im Internet. Topic Maps, semantische Modelle vernetzter Informationsressourcen unter Verwendung von XML bzw. HyTime, bieten alle notwendigen Modellierungskonstrukte, um Dokumente im Internet zu klassifizieren und ein assoziatives, semantisches Netzwerk über diese zu legen. Neben Einführungen in XML, XLink, XPointer sowie HyTime wird anhand von Einsatzszenarien gezeigt, wie diese neuartige Technologie für Content Management und Information Retrieval im Internet funktioniert. Der Entwurf einer Abfragesprache wird ebenso skizziert wie der Prototyp einer intelligenten Suchmaschine. Das Buch zeigt, wie Topic Maps den Weg zu semantisch gesteuerten Suchprozessen im Internet weisen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.2002

Rezensent Thomas Köster erklärt erst einmal, worum es geht: Labyrinthe haben zwar eine lange Tradition, doch der in der Antike noch erfolgreiche Ariadnefaden habe im zeitgenössischen Internet-Labyrinth keine Chance. Klassische Volltext-Suchmaschinen, so Köster, sind nicht in der Lage, bei der Eingabe des Begriffs "Minotaurus" zwischen dem Ungeheuer und sonstigen nur nach dem Ungeheuer benannten Dingen, wie etwa Bands oder Firmen, zu unterscheiden. "Eine intelligentere Suche in großen Datenmengen" sollen nun die sogenannten "Topic-Maps" ermöglichen, deren "assoziative Architektur" auch "komplexe Abfragen" zulasse, wie "Welcher französische Künstler der Moderne hat sich vom Minotauraus-Motiv inspirieren lassen?" Jetzt, wo klar ist, worum es geht, widmet sich Köster dem Buch, das Thomas Mück und Richard Widhalm vom Wiener Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik zum Thema Topic-Maps vorgelegt haben. In dieser "ersten umfassenden Darstellung im deutschsprachigen Raum" sind allerdings nur die "einleitenden Kapitel" für den "interessierten Laien" nachvollziehbar, so Köster. "Erfahrene Programmier-Experten" dagegen dürften auch an den darauf folgenden hochkomplexen Ausführungen ihren Spaß haben.
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