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Stichwort
Islam
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Essay 12.10.2015 […] auf der Grundlage der kanonischen Texte des Islam eine friedliche, mit den Menschenrechten kompatible Version davon zu lehren und weshalb eine radikale Reform insbesondere des Verhältnisses der Gläubigen zu Koran und Hadithen dringend erforderlich ist. Demgegenüber ergeht sich Kaddor in allgemeinen Aussagen über die ach so divergenten Strömungen des Islam, aus denen jeder das Passende herauslesen könne […] Marionette, zeichnet allerdings allein die religiöse Propaganda verantwortlich.
Deutschlands bekannteste Islampädagogin, Lamya Kaddor, die als Religionslehrerin in Dinslaken einen anderen, friedlichen Islam zu vermitteln versucht, musste erleben, wie ehemalige Schüler von ihr sich für den Dschihad in Syrien haben anheuern lassen. Für sie steht fest, dass es Erfahrungen des Ausgegrenztseins in der deutschen […] Buch (4) spricht sie gar von Muslimen, die zum wahabitischen Salafismus "konvertieren", als handele es sich hierbei um eine andere Glaubensrichtung ohne den geringsten Bezug zu den basalen Texten des Islam. Dabei bedient sie lediglich eine Retourkutsche auf salafistische Kampagnen, die ihrerseits nicht radikalisierte Muslime gern als "Ungläubige" abstempeln.(5) Dementsprechend hält sie daran fest, dass […] Von
Daniele Dell'Agli
Redaktionsblog - Im Ententeich 28.01.2015 […] die Muslime nicht gezwungen werden, sich zu der Sache zu verhalten. Die Deutschen sollen ihre Nazizeit aufarbeiten, die Amerikaner die Sklaverei, die Franzosen ihre Kolonialvergangenheit. Aber den Islam zur Selbstreflexion aufzufordern – das wäre Islamophobie.
Andreas Zielcke hat in der SZ am Freitag geschrieben, was man einen "klugen Text" nennt, virtuos verschwurbelt, sich nach allen Seiten absichernd […] Die eigentliche Spitze von Zielckes Artikel liegt darin, dass er ausgerechnet Anshuman A. Mondal zum akademischen Sittenrichter für die Grenzen von Satire erklärt, dessen gerade publiziertes Buch "Islam and Controversy" vielen in diesem Moment wie gerufen kommt. Mondal, Anglist an der Londoner Brunel-Universität, versucht explizit den von Autoren wie Salman Rushdie und Kenan Malik verfochtenen uni […] akzeptieren, der sie unterliegt."
Diesen Begriff der Meinungsfreiheit appliziert Zielcke nun also auf Charlie Hebdo und kommt zu keinem guten Ergebnis für die Zeitschrift. Sofern ihre Karikaturen den Islam attackierten, attackierten sie zwar eine Figur der Macht und seien somit legitim. Aber Charlie Hebdo verkenne den Kontext dieser Zeichnungen: Innerhalb Frankreichs seien die Muslime eine Minderheit […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 23.05.2011 […] kann als "islamophob" nur bezeichnet werden, wer Angst vor dem Islam hat. Lassen wir einmal beiseite, dass Phobien grundsätzlich Ekel-, Lähmungs- und Fluchtreflexe hervorrufen und insofern mangels Agressionspotenzial nicht einmal der diffus mitgemeinte Sinn von "Islamhass" oder "Rassismus" getroffen wäre: Wenn jemand keine Angst vor dem Islam hat, dann doch wohl Publizisten, die dessen sozialen Fallout […] dass ihnen selbst die minimalen Freiheiten, die ihnen in den säkularen Diktaturen gewährt wurden, wieder abgesprochen werden. Revolution sieht anders aus. Der gesellschaftspolitische Teufelskreis im Islam lässt sich so nüchtern wie fatalistisch so beschreiben: solange eine Religion sich anmaßt, als totalitäre Ideologie jeden Atemzug der in einem Land lebenden Menschen zu maßregeln und diese von Anbeginn […] wie es passieren konnte, dass eine religiös fanatisierte Minderheit von Jugendlichen ungehindert der Gesamtgesellschaft eine Sexualmoral aus dem Mittelalter diktiert.
Nein, wenn jemand Angst vor dem Islam hat und insofern semantisch korrekt als "islamophob" bezeichnet werden darf, dann sicher nicht die als Geisteskranke diffamierten Herzinger, Broder, Kelek, etc., sondern umgekehrt genau jene, die aus […] Von
Daniele Dell'Agli