Benedicte Savoy (Hg.)

Tempel der Kunst

Die Entstehung des öffentlichen Museums in Deutschland 1701-1815
Cover: Tempel der Kunst
Philipp von Zabern Verlag, Mainz 2006
ISBN 9783805336376
Gebunden, 284 Seiten, 59,90 EUR

Klappentext

Mit über 200 Abbildungen - darunter Grundrisse, Hängepläne, Innenansichten der Galerien und Titelseiten der Ausstellungskataloge. Die Geschichte der europäischen Kunstmuseen gilt schon lange nicht mehr als verstaubtes Thema - Ausstellungen und Bildbände rücken ihre Vergangenheit immer mehr ins allgemeine Bewusstsein. Benedicte Savoy legt zusammen mit 13 Autoren die erste umfassende Geschichte der frühen "Tempel der Kunst" im deutschen Sprachraum vor. Sie stellt die Fakten, Debatten und Innovationen in der Museumslandschaft des 18. Jahrhunderts dar und bettet sie in ihre Kontexte ein. Die Beiträge folgen alle einer einheitlichen Gliederung und berücksichtigen erstmals auch die öffentlichkeitsrelevanten Fakten wie Eintrittspreise, Besucherbücher, Besucherordnungen und Öffnungszeiten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.12.2007

Rundum glücklich ist Rezensent Hendrik Feindt mit diesem hervorragenden, von Benedicte Savoy herausgegebenen Sammelband über die "Geburt des öffentlichen Museums" in Deutschland zwischen 1701 und 1815. Die Beiträge, die sich mit Katalogen und Inventaren des 18. Jahrhunderts, den Besucherbüchern, Kunstführerliteratur, Tagebüchern, Reisebeschreibungen und von ästhetischen Abhandlungen befassen, verdeutlichen für ihn, dass das Prinzip der Öffentlichkeit bei der Präsentation der Kunst schon in der vorbürgerlichen Epoche anzutreffen war. Die weit verbreitete Auffassung, die Institution Kunstmuseum sei eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, scheint ihm der Band "gründlich" zu widerlegen. Angetan haben es ihm besonders die Berichte zeitgenössischer Reisender über das "Gedrängvolles Getümmel" in den diversen Ausstellungen.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.12.2007

Rundum glücklich ist Rezensent Hendrik Feindt mit diesem hervorragenden, von Benedicte Savoy herausgegebenen Sammelband über die "Geburt des öffentlichen Museums" in Deutschland zwischen 1701 und 1815. Die Beiträge, die sich mit Katalogen und Inventaren des 18. Jahrhunderts, den Besucherbüchern, Kunstführerliteratur, Tagebüchern, Reisebeschreibungen und ästhetischen Abhandlungen befassen, verdeutlichen für ihn, dass das Prinzip der Öffentlichkeit bei der Präsentation der Kunst schon in der vorbürgerlichen Epoche anzutreffen war. Die weit verbreitete Auffassung, die Institution Kunstmuseum sei eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, scheint ihm der Band "gründlich" zu widerlegen. Angetan haben es ihm besonders die Berichte zeitgenössischer Reisender über das "gedrängvolle Getümmel" in den diversen Ausstellungen.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.02.2007

Die These des Sammelbandes, wonach die Geschichte des öffentlichen Museums im 18. Jahrhundert in Deutschland einen Anfang nimmt, findet Joseph Hanimann nicht uninteressant. Aufmerksam folgt er der von der Herausgeberin Benedicte Savoy vorgenommenen Definition musealer Öffentlichkeit und freut sich über die in ausstellungsgeschichtlichen Fallstudien ausgebreitete Materialfülle, die ihm die These erst glaubwürdig erscheinen lässt. Durch die beigefügten Augenzeugenberichte früherer Ausstellungsbesucher erhält der Band für Hanimann einen vergnüglichen Ton. Der wissenschaftlichen Ehre aber, findet der Rezensent, wäre man mit einem europaweiten Vergleich auf dem Gebiet der Ausstellungsgeschichte nicht bloß reiner Kunstsammlungen noch näher gekommen.
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