Kevin Bales, Becky Cornell

Moderne Sklaverei

Ab 14 Jahre
Cover: Moderne Sklaverei
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2008
ISBN 9783836925907
Gebunden, 144 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Birgit Fricke. Sklaverei: nur ein trauriges Kapitel der Geschichte? Wer das glaubt, irrt. Weltweit leben heute 27 Millionen Menschen in Unfreiheit. Die modernen Erscheinungsformen von Sklaverei sind Schuldknechtschaft, Menschenhandel oder Zwangsprostitution. Dieses Buch enthüllt die Mechanismen von Sklaverei im Zeitalter der Globalisierung.Weltweit leben etwa 27 Millionen Menschen in Unfreiheit. Männer, Frauen und Kinder werden verschleppt und verkauft oder mit falschen Versprechungen inLänder wie Thailand, Brasilien, Indien oder die USA gelockt, wo sie in der Landwirtschaft, im Steinbruch, im Haushalt reicher Familien oder in Fabriken ausgebeutet oder zur Prostitution gezwungen werden.Kevin Bales und Becky Cornell zeigen in diesem Buch, dass Sklaverei in unserer Zeit viele Erscheinungsformen haben kann, dass es jedoch immer darum geht, Menschen in sozialer und ökonomischer Abhängigkeit zu halten und den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Sie spannen den Bogen vom Sklavenhandel der Vergangenheit bis zu heutigen Formen des Menschenhandels und erläutern anhand gesicherter Quellen und eindringlicher Fallbeispiele Ursachen und Mechanismen dieses globalen Problems. Mit ihrer engagierten Darstellung machen sie zudem deutlich, was getan werden kann, um Sklaverei nachhaltig zu bekämpfen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.10.2008

Dörthe Nath ist mit diesem Buch über moderne Sklaverei von Kevin Bales und Becky Cornell nicht richtig zufrieden. Statt mit anschaulichen Fallbeispielen, die erst in der zweiten Hälfte des Buches aufgeführt werden, hebt das Buch mit Definitionen und Erklärungen in einem wissenschaftlich-trockenen Duktus an, kritisiert die Rezensentin. Das findet sie umso tadelnswerter, als dass es sich dabei ihrer Einschätzung nach um eine Pseudo-Wissenschaftlichkeit handelt, die ohne verbürgte Quellen, mit offensichtlichen Widersprüchen und nicht recht nachvollziehbaren Zahlen aufwartet. Etwas davon lastet Nath allerdings auch der deutschen Bearbeitung des kanadischen Buches an.
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