Lutz Hachmeister (Hg.), Günther Rager (Hg.)

Wer beherrscht die Medien?

Die 50 größten Medienkonzerne der Welt. Jahrbuch 2005
Cover: Wer beherrscht die Medien?
C.H. Beck Verlag, München 2005
ISBN 9783406528323
Paperback, 348 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Wer steckt hinter den großen Medienkonzernen? Was sind ihre Strategien beim Umbau der "Bewusstseinsindustrie" für das digitale Zeitalter? In neuer aktualisierter Auflage portraitiert dieses Werk die 50 größten Medienkonzerne der Welt und gibt Hintergrundinformationen über ihre Geschichte und ihre Gründer, das aktuelle Führungspersonal und die Unternehmensphilosophie. Über die Umsatz- und Strukturdaten zu den Unternehmen hinaus gibt das Jahrbuch Aufschluss über die Ziele künftiger Medienengagements und die Machtkonzentrationen im globalen Kontext.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.03.2017

Rezensent Axel Weidemann findet die Aufgabe, die sich Lutz Hachmeister und Till Wäscher gestellt haben, in jedem Fall verdienstvoll. Auch wenn Medienimperien heute schneller zerfallen und sich gründen denn je, bietet ihm der neue Band der seit 1997 bestehenden Reihe die Möglichkeit, Mentalitäten und Intentionen in der Medienwelt zu erkennen und über die Jahre zu vergleichen. Dass ein Unternehmen, das 2015 67 Milliarden einstrich, vor nicht allzu langer Zeit noch gar nicht existierte, lässt Weidemann ebenso staunen wie die weiteren im Band dokumentierten "tektonischen Verschiebungen" in der Branche. Die ebenfalls enthaltenen Führungsporträts zeigen Weidemann auf Mikroebene, woher welcher CEO kommt und was von ihm in Zukunft zu erwarten ist.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.04.2006

Optimistisch ist Stephan Russ-Mohlnach nach der Lektüre "Wer beherrscht die Medien?" gestimmt. Die Medienforscher Lutz Hachmeister und Günther Rager haben die 50 größten Medienkonzerne der Welt aufgeführt und nach Umsätzen Ranglisten erstellt. Entgegen der düsteren Prophezeiung des US-Medienforschers Ben Bagdikian dominieren zur Zeit weit mehr als eine "Handvoll" Unternehmen das globale Wirtschaftsgeschehen, obwohl "die ganz Großen größer" geworden seien. Anführer sind die Amerikaner mit Time Warner, Walt Disney und Viacom, Deutschlands Medienkonzerne sind außer Bertelsmann, der von Platz 2 auf Platz 5 verwiesen wurde, nicht unter den ersten Plätzen zu finden. Berlusconis TV-Monopol Mediaset habe sich "dagegen von Platz 35 auf Platz 29 vorgearbeitet". Der Rezensent schließt mit der Beobachtung, dass aus dem asiatischen Raum nur insgesamt fünf Unternehmen vertreten sind und freut sich auf die nächste, richtungsweisende Ausgabe des "Medien-Monopoly". Was die Analyse von Hachmeister/Rager außer den Ranglisten sonst noch zu bieten hat, geht aus Russ-Mohlnachs Besprechung nicht hervor.