Martin Wilhelm Läubli

Licht, Luft, Ozon

Wie der Kurort Arosa Wissenschaftsgeschichte schrieb
Cover: Licht, Luft, Ozon
Haupt Verlag, Bern 2019
ISBN 9783258081137
Kartoniert, 180 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Pioniere, Streithähne, Entdeckungen: die Geschichte der längsten Ozon-Messreihe der Welt. Wo heute das Grandhotel Tschuggen in Arosa steht, war einst das Sanatorium Arosa. Dort begann die Weltkarriere des deutschen Physikers Paul Götz. Er gründete im Auftrag des Kur- und Verkehrsvereins 1921 das Lichtklimatische Observatorium. Götz studierte dafür die vermeintlich heilsame Sonnenstrahlung. Die Ozonschicht in der Atmosphäre spielte dabei für das Verständnis eine bedeutende Rolle. So entstand die längste Ozon-Messreihe der Welt, die bis heute für die internationale Forschung von Bedeutung ist. Seit 1988 wird sie durch MeteoSchweiz, dem schweizerischen Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, betrieben. Dieses reich bebilderte Buch spannt den Bogen von den Pionieren der Ozonforschung in Arosa bis zu den heutigen Gefahren durch das Ozonloch und den Klimawandel.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.07.2019

1921 gründete der Geophysiker Paul Götz das Lichtklimatische Observatorium im schweizerischen Kurort Arosa, wo er fünf Jahre später die bis heute längsten Ozonmessungen der Welt begann. In seinem Buch "Licht, Luft, Ozon" widmet sich Martin Läubli diesem Ort und seinem Beitrag zur Geschichte der Ozonforschung - ein durchaus interessantes Thema, findet Rezensentin Anna Gielas. Nur leider gelingt es dem Autor ihrer Meinung nach nicht, seinem spannenden Gegenstand durchgängig gerecht zu werden. So könne man ihm zum Beispiel einen unkritischen Umgang mit wissenschaftlichen Quellen vorwerfen, sowie eine allzu eindimensionale Charakterisierung des Forschers Läubli. Und nicht nur die inhaltliche und literarische Qualität des Textes ist Schwankungen ausgesetzt, auch das Lektorat hat in einigen Kapiteln offenbar geschwächelt, so die nüchterne Rezensentin.