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Stichwort
Pathologie
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Im Kino 19.11.2014 […] Psychologe, ein "bösartiger Narzisst", der andere Menschen glänzend manipulieren könne, der aber, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen, schnell hohldrehe. Damit formuliert der Film nicht nur eine Pathologie, sondern auch eine Schauspielaufgabe für Elba.
Heimgesucht wird Terry, eine praktischerweise sozial und - weniger explizit, aber man muss nur auf die überroutinierte Art und Weise achten, wie sie […] Von Lukas Foerster
Essay 17.10.2014 […] und auf die Hybris einer gleichzeitigen Aufwertung des martyrologischen Selbstopfers für den Glauben zu verweisen.[38] Und wenig tröstlich stimmt es, dass die "auf Durkheim zurückgehende, an den Pathologien des Sozialen orientierte "Verwissenschaftlichung" der Selbsttötung... die Entscheidung eines Individuums, das in vielen Fällen mit Überlegung für sich die Wahl getroffen hat, sein Leben nicht mehr […] Von Daniele Dell'Agli
Essay 30.05.2013 […] Arnold Angenendt in seiner historischen Studie "Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert" differenziert aufgearbeitet hat. Intoleranz und Gewalt sind in der Tat bedrängende Pathologien der Religion auch in der Gegenwart, die es durch historische Selbstkritik und dialogische Lernbereitschaft einzudämmen gilt. Die therapeutische Devise Jan Assmanns, die eigene Religion "mit den Augen […] Von Jan-Heiner TückVorgeblättert 12.07.2012 […] Hobrecht war 1825 im litauischen Memel, heute Klaipeda, geboren, Virchow 1821 im pommerschen Schivelbein. Er hatte am Berliner Friedrich-Wilhelm-Institut Medizin studiert und 1856 die Leitung der Pathologie an der Berliner Charité übernommen. Der Arzt engagierte sich politisch, brachte es zum Stadtverordneten, war 1861 Mitbegründer der linksliberalen deutschen Fortschrittspartei und setzte sich für […]
Im Kino 05.10.2011 […] Hochzeitsfeier nicht in erster Linie ein soziales Milieu lächerlich machen möchte, sondern eher eine bestimmte Art, Filme zu machen. Eine, die noch daran glaubt, dass man individuelle und soziale Pathologien kommunikativ aufarbeiten und kurieren kann. Schon in der ersten Hälfte bricht der angestrengt anmutende psychologische Realismus wiederholt auf. Draußen, vor der Villa, im sonderbaren Park, lauert […] Von Lukas Foerster, Nikolaus Perneczky
Bücherbrief 10.01.2011 […] Doctorows neuen Roman einig, der darin den berühmtestes Messies der Weltgeschichte, den vermögenden Erben Homer und Langley Collyer, ein Denkmal setzt, oder wie Daniel Haas in der FAZ meint, sie aus der Pathologie herauf für die Kunst rettet. Die beiden verbarrikadierten sich in ihrer Villa in Harlem gegen die Welt und horteten mehr als hundert Tonnen Gerümpel, vor allem alte Zeitungen, aber auch Geschirr […]
Im Kino 18.08.2010 […] man, wie er frisches Blut zwischen den Fingern reibt: das scheint ihm nicht unangenehm.
Was Sieben verweigert, ist - so weit so gut - fernsehtypische Sofortpsychologie, also die Erklärung einer Pathologie durch dies Trauma oder jenes. So einfach macht er es sich nicht. Nur macht er es sich leider in Wahrheit noch einfacher, indem er schlicht gar nichts unternimmt, seine Figur in einen Rahmen zu stellen […] Von Ekkehard KnörerRedaktionsblog - Im Ententeich 02.12.2009 […] dass eine bestimmte Fraktion der 68er - eine radikale, aber wie Winklers Beispiel bis heute zeigt, eine einflussreiche - keineswegs über die Taten der Eltern aufklären wollte, sondern dass ihre Pathologie eine der Wiederholung war: Sie wollten die Geschichte der Eltern nachspielen, nur andersrum, mit sich selbst in der Rolle der Opfer und Resistants - und den Amerikanern und Juden in der Rolle der […] Von Thierry ChervelVorgeblättert 13.08.2009 […] oder sich heute islamistischen Netzwerken anschließen. Nichts ist menschlicher als die Bereitschaft, zu töten und zu sterben, um dem Leben einen Sinn zu verleihen.
Eine tiefgründige Analyse der Pathologie des Glaubens finden wir bei Baruch Spinoza. Er war sich ebenso wie Hobbes der destruktiven Wirkungen bewusst, die von der Religion ausgehen können, und beharrte darauf, dass sich die Freiheit der […] Essay 25.03.2009 […] nicht korrigierbar ist, weil sie die Voraussetzung seiner gesamten Darstellung ausmacht.
Aly behauptet in seinem Buch gleich zu Beginn, die "deutschen Achtundsechziger" seien in hohem Maße von den Pathologien des 20. Jahrhunderts getrieben worden. Ihren Eltern, den "Dreiunddreißigern" ähnelten sie damit "auf elende Weise" (Seite 7). Als Beleg führt er dafür die Verachtung des Pluralismus, ihre Vorliebe […] Von Wolfgang KraushaarEssay 22.12.2008 […] der Medaille: Diese Blöcke einer exklusiven Solidarität sind oft geschlossen wie Festungen und lassen niemanden heraus. Hebt man den Deckel, mit dem sie sich schützen, sieht man Das Gewimmel aus Pathologien und Korruption. Im Innersten der Familien stößt man auf den schlammigen Grund der Seelen: Gewalt, Verrat, Inzest, immer wieder aufgewärmter Hass. Die Idee, dass man von diesen Leuten abstammt, die […] Von Pascal BrucknerEssay 16.06.2008 […] ... So braucht sie eine Kenntnis der Luft, des Wassers, des Bodens, der Nahrung, des Hauses, der Kleidung, des Bettes usw., eine sozusagen über den Organismus hinaus fortgesetzte Physiologie und Pathologie." Das "usw." ist das Entscheidende: Der Horizont der Prophylaxe ist prinzipiell unendlich. Fast alles könnte in ihren Fokus geraten, sie betrachtet den Menschen in einem nur vage begrenzten Feld […] Von Beate Meierfrankenfeld
Im Kino 16.04.2008 […] an die sich die aber, die sie kannten, erinnern als einen immer positiven Menschen. Und eben Stefan, der einfach verschwunden ist noch aus den paar Leben, die er überhaupt noch tangierte. In der Pathologie gibt es ein Foto, identfizierbar ist Stefan am Tattoo. Eine dürre Akte noch zum Todesfall, aus vergilbten Registern gezogen, und eben das Armengrab. "Kehraus, wieder" ist ein nüchterner Film, der […] Von Ekkehard Knörer
Mord und Ratschlag 22.02.2007 […] einen komplizierten Plot um mafiöse Machenschaften der Katholischen Kirche webt. Es geht dabei um Babys, die heimlich von Irland nach Boston verschickt werden. Quirke stößt darauf, als Malachy in der Pathologie eine Akte fälscht. Er schöpft Verdacht, stellt Nachforschungen an und bekommt eine Lektion erteilt.
Entfaltet wird diese Geschichte auf Umwegen, die weniger der Spannungserzeugung dienen als dem […] Von Ekkehard KnörerVirtualienmarkt 26.07.2006 […] eines Journalismus unter den Bedingungen frei flottierender Nutzer. Dabei ist der Journalismus, der heute in vielen Zeitungen zu besichtigen ist, ja keinesfalls schon perfekt. Er wird geplagt von Pathologien, wie Dramatisierung, Kurzatmigkeit, Simplifizierung, Halbwissen oder Personalisierung. Auch hier kann das neue Medium zur Linderung womöglich etwas beitragen.
Doch es kommt sogar noch schlimmer […] Von Robin Meyer-Lucht