Ernst Jünger

In Stahlgewittern

Gelesen von Tom Schilling (10 CDs)
Cover: In Stahlgewittern
DHV - Der Hörverlag, München 2014
ISBN 9783844513325
Broschiert, 34,99 EUR

Klappentext

Ungekürzte Lesung. Regie: Antonio Pellegrino. Mit einem Nachwort des Autors. Ernst Jüngers Erlebnisse vom Januar 1915 bis zum August 1918 an der Westfront spiegeln sich in seinem Werk "In Stahlgewittern" wider: vom Grabenkrieg in der Champagne und der Schlacht bei Cambrai bis hin zu den Stoßtruppunternehmen in Flandern und zuletzt der Verleihung des Ordens Pour le mérite nach seiner Verwundung. In der Lesung von Tom Schilling ist Jüngers Meisterwerk nun erstmals als Hörbuch erhältlich. Selten wurde das Grauen des Krieges so schonungslos beschrieben, noch nie wurde es so eindringlich gelesen. Im Anschluss ist Ernst Jünger selbst in einer Dankesrede zum Goehtepreis zu hören.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.07.2014

Eine ganz neue Erfahrung bietet Tom Schillings Lesung des monumentalen Werkes "In Stahlgewittern" von Ernst Jünger, das nun auf zehn CDs neu erschienen ist, meint Florian Welle. Es ist vor allem der Kontrastreichtum, der das Hörbuch lohnenswert macht, so der Rezensent und erklärt: Zum einen gibt es da diese Spannung zwischen Ernst Jünger und dem Schauspieler Tom Schilling oder besser Schillings Lesart und Intonation, die so gar nichts gemein hat mit der Männlichkeit, dem Kriegspathos oder der rohen Sachlichkeit Jüngers. Als "zerbrechlich, jungenhaft und zurückhaltend" beschreibt der Kritiker den Erzählduktus Schillings. Stimme und Text reiben aneinander, wollen nicht richtig zusammenpassen und tun es schlussendlich doch, lobt Welle, der dieses Hörerlebnis unbedingt empfehlen kann.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.05.2014

Durchaus passend findet Wolfgang Schneider die Sprecher-Besetzung bei diesem ungekürzten Hörbuch zum Weltkriegsjubiläum. Tom Schilling gelingt es, das Ausgeglühte und Fragile der Jüngerschen Prosa trocken und kühl nachzuempfinden, findet Schneider. So lässt sich der Text für Schneider in seiner ganzen postheroischen, pazifistischen Dimension erkennen. Dass sich dem Hörer dabei "Ohne mildernde erzähltechnische Umstände" die furchtbare Grässlichkeit des Krieges vermittelt, ist für Schneider so strapaziös wie wichtig.
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