Richard Stark

The Hunter

Roman
Cover: The Hunter
Zsolnay Verlag, Wien 2015
ISBN 9783552057159
Gebunden, 192 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Nikolais Stingl. Parker - ohne Vorname, ohne Biografie - ist ein Einzelgänger, professionell bis zur Perfektion - als Verbrecher. Doch vor zehn Monaten wurde er bei einem Waffendeal von seiner eigenen Frau verraten, die mit Mal Resnick, einem Großmaul aus dem Verbrechersyndikat, gemeinsame Sache machte. Jetzt ist Parker zurück in der Stadt, ein einsamer Jäger, der nach allen Regeln der Kunst Rache nimmt. "The Hunter" wurde 1967 unter dem Titel "Point Blank" von John Boorman mit Lee Marvin verfilmt und erscheint jetzt in der Neuübersetzung von Nikolaus Stingl.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 31.07.2015

Sylvia Staude hat sichtlich Vergnügen an der Neuübersetzung von Richard Starks "The Hunter", zumal sie der in ihren Augen "feine" Nikolaus Stingl vorgenommen hat. Zunächst verliert die Rezensentin einige Worte über den offenbar sehr produktiven Autor, der bis zu seinem Tod 2008 unter diversen Pseudonymen Science Fiction und Kriminalromane geschrieben habe. Der nun erneut erschienene Auftaktroman zur Reihe um den kantigen und skrupellosen Gangster Parker ist für Staude "ein Noir wie ein doppelter Espresso": Sie sieht einen brutalen, unterkühlten Antihelden, der seine Rache genießt - in einem Text voller Lakonie, der gekonnt mit Zeitebenen spiele und filmgleich von Szene zu Szene springe.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.04.2015

Für Tobias Kniebe ist selten eine Figur "nüchterner und fußläufiger" in den Kanon der Literatur eingetreten als Richard Starks alias Donald E. Westlakes vornamenloser Held Parker. Einer Giacometti-Figur gleich schreite dieser Killer unaufhaltsam voran, findet Kniebe. Nikolaus Stingls Neuübersetzung von "The Hunter", dem ersten von 23 Parker-Bänden, die von 1962 bis Ende der Neunzigerjahre erschienen, hat es dem Rezensenten angetan. In den Beschreibungen von Orten sieht er "Kleinodien der Verdichtung, Rohdiamanten aus dem Staub der Stadt gepresst". Allein das Cover mit seinem ausgetrockneten Flussbett führe in die Irre, bemängelt Kniebe, sei doch "The Hunter" ein New-York-Roman durch und durch.
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