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Stichwort
Populismus
397 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 27
9punkt 15.01.2021 […] Botschaft, die mit dem sofortigen Wegfall einer Weltpolizei Amerika einhergeht, ist in Europa noch immer nicht ganz angekommen."
In der NZZ erzählt der Historiker Bernd Roeck eine kleine Geschichte des Populismus vom Christentum bis heute. Unter anderem kommt er auf die Studie "Falsche Propheten" von Leo Löwenthal und Norbert Guterman aus dem Jahr 1949 zu sprechen: "Schon damals wurde 'der Liberalismus' als […] 9punkt 14.01.2021 […] sind, einem ungesetzlichen Befehl zu gehorchen. Offiziere schwören einen Eid auf die Verfassung und nicht auf einen Präsidenten."
Die Republikaner sind nicht erst durch Trump in den "autoritären Populismus" geführt worden, meint der Politologe Jan Werner Müller in der NZZ: "Einerseits waren sie die Partei, die sich mehr um die Unternehmen und die Staatsfinanzen sorgte (wobei seit Nixon so gut wie jeder […] konservativer Werte - und scheuten sich dabei nicht, sotto voce an den Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft zu appellieren. Politikwissenschafter haben für diesen Mix den Begriff 'plutokratischer Populismus' geprägt. Gerade weil die finanzpolitischen Vorstellungen der Republikaner eigentlich enorm unpopulär sind - für eine systematische Umverteilung zugunsten des obersten einen Prozents lassen sich […] Magazinrundschau 01.12.2020 […] Vom theoretisch ehrenwerten Volk wird seit Beginn der Aufklärung der Pöbel unterschieden, der sich - derb und gewaltsam - den Ansprüchen der Vernunft widersetzt. Einst sprach daraus reiner Standesdün […] 9punkt 10.11.2020 […] in das Land gebracht werden." Le Monde meldet unterdessen, dass unter der Ägide Wladimir Putins ein Friedensschluss vereinbart worden sei, der die aserbaidschanischen Vorstöße absichere.
Wer den Populismus in den USA betrachtet, muss auch die (übrigens: traditionellen) Medien betrachten, schreibt Jan-Werner Müller in der FAZ: "Ein selbstdeklarierter 'Meinungsjournalist' wie der Fox- und Radiomoderator […] Magazinrundschau 13.10.2020 […] von einem 'starken Mann' ihren Höhepunkt überschritten hat. Der Protest wird von Menschen mit liberal-demokratischen Forderungen angeführt. Zumindest in Bulgarien hat sich das Blatt des autoritären Populismus zu wenden begonnen."
Scharfe Kritik üben die Geschichtsprofessoren Cornell Fleischer, Cemal Kafadar und Sanjay Subrahmanyam an ihrem Kollegen Alan Mikhail, der mit einem Artikel in der Washington […] 9punkt 13.10.2020 […] oder Unabhängigen übergelaufen ist, aussortiert. Damit meine ich die Kräfte für offene Grenzen, Freihandel, unendliche Kriege. Stattdessen habe ich eine Vision der Partei, die auf wirtschaftlichen Populismus, auf den Produktionssektor und eine Schließung der Einkommens- und der Wohlstandsschere fokussiert. ... Die alte Republikanische Partei mit ihren Dogmen von freien Märkten, Freihandel und niedrigen […] 9punkt 04.09.2020 […] sowohl von rechts als auch von links, schreibt der Politologe Werner Patzelt in der Welt. Nur werde bei linken Protesten nie von "Populismus" gesprochen, "weil Linke sich immer als intellektuell durchdacht, dem wahren Gemeinwohl verpflichtet und somit allem Populismus wesensfremd versteht. Ist das aber wirklich so?" Ebenfalls in der Welt hat Jan Küveler bei dem Historiker Mark Sedgwick angerufen, […] 9punkt 31.08.2020 […] Disziplin empfiehlt Siemons das Buch "Cynical Theories", in dem sich Helen Pluckrose und James Lindsay geduldig durch die Theorien der heute modischen akademischen Linken arbeiten.
Der erstarkende Populismus zeigt vor allem eins: das westliche Parteiensystem wandelt sich, meint in der NZZ der Historiker Jan Gerber. Die Populisten, oft weder links noch rechts (oder eher noch: beides), könnten "Prototypen […] 9punkt 27.08.2020 […] doch insgesamt auf menschliche Schicksale Rücksicht zu nehmen."
Außerdem: In einem weiteren SZ-Text liest der Germanist Iwan-Michelangelo D'Aprile Hegels Rechtsphilosophie als Attacke gegen den Populismus und zitiert: "'Der Mensch gilt, weil er Mensch, nicht weil er Jude, Katholik, Protestant, Deutscher, Italiener' ist." Und in der FAZ lobt Jürgen Kaube Hegel für seine Schwierigkeit. […] Magazinrundschau 03.08.2020 […] Dundas, der als Kolonialminister William Pitts' de Jüngeren sehr lange Zeit für und nur recht kurz gegen die Sklaverei kämpfte. Und Michael Edwards nimmt sich vor, selbst angesichts grassierenden Populismus immer mit politisch fairen Mitteln zu kämpfen. […] Efeu 04.08.2020 […] zuvor - nach einer neuen, glaubwürdigen Dialogform, die dem Theater schon seit geraumer Zeit weggerutscht ist. Und: Es tastet nicht zuletzt die Dialogfähigkeit ab in einer von Polarisierung und Populismus zurechtgestutzten Zeit." […] 9punkt 13.07.2020 […] Publizistin und Historikerin Anne Applebaum, die aus dem republikanischen Adel der USA kommt und nun zugeben muss, dass all ihre ehemaligen Freunde in Polen, England und den USA es sind, die Brexit, Populismus und Trump ermöglichten: "Sie schnaubt so laut, dass es meilenweit um ihr polnisches Heim zu hören sein muss, als ich die Formulierung des pro-Brexit-Journalisten und Autors David Goodhart erwähne […] Efeu 30.05.2020 […] Karriere eines Schauspielers, der als Nebendarsteller im US-Fernsehen begann, dann ausgerechnet in Italien zum Aushängeschild des Westerns wurde, mit "Dirty Harry" zum Schrecken der Kritiker einen neuen Populismus im Kino installierte, schließlich selbst als Regisseur reüssierte, um dann, seit seinem düsteren Spätwestern "Unforgiven" 1992 in den Rang eines Filmemachers von cinephilen Weihen zu gelangen, dessen […] Efeu 30.05.2020 […] Milo Rau."
Weiteres: Im Standard-Gespräch mit Margarete Affenzeller spricht der portugiesische Regisseur und Direktor des Nationaltheaters Lissabon, Tiago Rodrigues, über sein Stück "Catarina", Populismus und Corona, und über die Lage der Theater in Portugal: "Die oberste Priorität neben der Gesundheit war für mich, dass wir allen, mit denen wir arbeiten, seien sie frei oder angestellt, von Technikern […] 9punkt 26.05.2020 […] schlimmsten Phase alle zwei Monate, schreibt Gideon Rachman in der Financial Times. Ausgangsbeschränkungen können in Brasilien zwar lokal verfügt werden. Dennoch ist Präsident Jair Bolsonaro durch seinen Populismus direkt verantwortlich für die Katastrophe: "Darum wird der gesundheitliche und wirtschaftliche Schaden, den Brasilien erleiden wird, wahrscheinlich härter und tiefer sein, als er hätte sein müssen […]