Richard A. Bermann

Hollywood - Wien und zurück

Feuilletons und Reportagen
Cover: Hollywood - Wien und zurück
Picus Verlag, München 1999
ISBN 9783854524311
Gebunden, 552 Seiten, 34,77 EUR

Klappentext

Die besten Reportagen und Feuilletons des wiederentdeckten Publizisten Richard A. Bermann, Sonderkorrespondent des "Berliner Tagblatts" und des "Wiener Tags", vermitteln ein unmittelbares und durchaus kurzweiliges Bild von Kultur und Geschichte der ersten Jahrhunderthälfte. Der Band lädt zu einer faszinierenden Zeitreise durch die erste Hälfte des Jahrhunderts ein. Sie beginnt am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Prag, schildert das Ende der Habsburger Monarchie in Wien, die Zwischenkriegszeit in Berlin und Wien. Von dort aus fährt Bermann in alle Welt, immer wieder nach Hollywood, das er bewundernd und kritisch beschreibt.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 20.12.2000

Volker Weidermann macht darauf aufmerksam, dass der Picus-Verlag nach der vor zwei Jahren veröffentlichten Autobiografie Bermanns nun die damals fehlende Auswahl journalistischen Texte nachliefert. Darauf hat der Rezensent offenbar lange gewartet. Denn seiner Ansicht nach versprechen die Texte nicht nur "eine große Lesefreude", sondern zeigen auch Bermanns Meisterschaft, die ihm zu einem "der renommiertesten deutschen Journalisten" gemacht habe. Nach Weidermann wurde der Autor stark von Peter Altenburg beeinflusst, weniger was die "Sensibilität für Verfallstendenzen" angeht, sondern stärker die Fähigkeit zur "kleinen Form". Aber auch die Themen, die der weit gereiste Bermann aufgreift, stoßen beim Rezensenten auf Interesse. So könne man beispielsweise erfahren, was Albert Einstein oder Charlie Chaplin am liebsten zum Mittag gegessen haben oder womit sie ihre Freizeit verbracht haben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.08.2000

In seiner Besprechung von Richard A. Bermanns Reportagen zeichnet Rezensent Lutz Hagestedt den Lebenslauf des bedeutenden Feuilletonisten nach. Als einer der wenigen unter den "Großen des Feuilletons" der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts habe sich Bermann gegenüber der künstlerischen Moderne aufgeschlossen gezeigt. Freud, Person wie Theorie, sei von prägender Bedeutung gewesen. Man erfährt, dass Bermann an der Expedition des Grafen Almásy (bekannt aus "Der englische Patient") beteiligt war und seit 1926 immer wieder nach Hollywood reiste. Besonders anregend findet Hagestedt Bermanns Chaplin-Feuilletons: sie seien "feine Selbstbeobachtungen des Kinogängers als Enthusiast."
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.12.1999

Ein Band mit Texten von Höllriegel, teilweise aus dem Nachlass, und Fritz Göttler findet sie "herrlich imaginativ". Von berühmten Wienern - u.a. Sternberg, Stroheim, Kraus und Freud - inspiriert sind die fiktiven Grotesken des Schriftstellers, der selbst aus Wien stammte. Besonders angetan hat es Göttler die Geschichte "Freud deutet einen Traum", in dem ein verpasster Zug den Wunsch nach Unsterblichkeit repräsentieren soll.
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