Hugo Hamilton

Die redselige Insel

Irisches Tagebuch
Cover: Die redselige Insel
Luchterhand Literaturverlag, München 2007
ISBN 9783630621173
Paperback, 160 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Jahre nach Heinrich Böll begibt sich der deutsch-irische Schriftsteller Hugo Hamilton auf die Spuren des deutschen Nobelpreisträgers und bereist die Grüne Insel. Das Ergebnis ist einerseits eine raffinierte und kunstvolle Spiegelung des Böll'schen Tagebuchs, die zeigt, wie vieles heute anders geworden und wie vieles sich dennoch gleichgeblieben ist. Und andererseits bietet der Blick des irischen Autors mit deutschen Wurzeln eine ganz besondere Perspektive, die mit ironischer Selbstkritik auf beide Seiten schaut.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.11.2007

Jeannette Villachica freut sich im Rahmen eines Gesprächs mit Hugo Hamilton über dessen Irland-Tagebücher, mit denen der Autor fünfzig Jahre nach Heinrich Bölls Reisetagebüchern eine Reise durch Irland unternimmt. Ein Nebeneinander aus Altem und Neuem begegnet dem Deutsch-Iren, der in Irland als Sohn einer "nazikritischen Deutschen und eines nationalsozialistischen Iren" aufwuchs. Die Iren sind, wie sie waren, immer noch redet man übereinander statt über Themen wie Geld oder Armut. Hugo Hamilton, der als Johannes O'Urmotaigh geboren wurde, betrachte seine Heimat wie ein Fremder im eigenen Land, schreibt Villachica. Ihr hat das "mit viel Selbstironie, liebevoll und kritisch" geschriebene Buch offensichtlich gut gefallen.