Max Brod

Der Sommer, den man zurückwünscht / Beinahe ein Vorzugsschüler

Romane
Cover: Der Sommer, den man zurückwünscht / Beinahe ein Vorzugsschüler
Wallstein Verlag, Göttingen 2014
ISBN 9783835313385
Gebunden, 388 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Sigrid Brunk. In der farbenprächtigen sommerlichen Seelandschaft des Ostseebades Misdroy auf der Insel Wollin erlebt eine kleine Prager Familie um das Jahr 1899 einen fröhlichen Ausnahmezustand. Selbst die strenge Mutter ist hier erträglich, wo die vornehme Atmosphäre des alten Österreich auf die rauhere des Nordens trifft. Das gesellige Leben der Prager deutschsprachigen Juden, hier wird es wieder lebendig, wie auch im zweiten Roman dieses Bandes, "Beinahe ein Vorzugsschüler", einer Reminiszenz an Brods Schulzeit und eine Brücke zur untergegangenen Welt Prags in der Habsburger Monarchie. Die beiden kleinen Romane sind meisterhafte Zeitbilder und gehören zur schönsten Prosa, die Brod geschrieben hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.05.2015

Die beiden Romane Max Brods, die der Wallstein-Verlag in einem Band neu auflegt, sind Tobias Lehmkuhl ein willkommener Anlass, dem Schriftsteller die ihm gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, denn zu lange habe Brods Werk im Schatten Kafkas verbringen müssen, den Brod nach Kräften zu unterstützen suchte. Gewissermaßen könnte man diese Herausgabe als "philologische Abbitte" verstehen, so der Rezensent. Beide Romane, "Der Sommer, den man zurückwünscht" und "Beinahe ein Vorzugsschüler", sind allerdings derart autobiografisch, dass das Wort "Roman" eine wichtige Dimension ausspart, findet Lehmkuhl, die Beschreibungen der Familienverhältnisse und des Schulalltags geben auch immer Einblicke in Brods Leben.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de