Krzysztof Pilawski, Holger Politt

Rosa Luxemburg: Spurensuche

Dokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie
Cover: Rosa Luxemburg: Spurensuche
VSA Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783964880055
Gebunden, 160 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Anhand einer Vielzahl bislang nicht gezeigter Dokumente und anderer Zeugnisse der Zeit wird den Lebenswegen einer jüdischen Familie in Polen nachgegangen, die mit Rosa Luxemburg (1871-1919) eine der bekanntesten und berühmtesten Persönlichkeiten der Zeitgeschichte hervorgebracht hat. Der Bogen wird zeitlich gespannt von etwa 1830 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Hintergrund stehen gleichermaßen die wechselvolle Geschichte Polens in dieser Zeit wie das Leben und das Werk Rosa Luxemburgs. Viele der in den einzelnen Episoden dargestellten Zusammenhänge werfen ein ganz neues Licht auf den Lebensweg Rosa Luxemburgs, weil der familiäre Kontext bislang meistens zu eng und zu statisch gefasst wurde.Die Herausgeber gingen auf die Spurensuche, als nationalistische Kreise in Polen plötzlich behaupteten, Rosa Luxemburg sei eine unverbesserliche Polenhasserin gewesen, weshalb sich jedes Erinnern an sie im öffentlichen Leben des Landes verbiete.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.09.2020

Thomas Urban folgt den Spuren Rosa Luxemburgs und ihrer Familie in diesem von dem Journalisten Krzysztof Pilawski und dem Historiker Holger Politt herausgegebenen Band. Dass die Autoren Archive und Standesämter in Polen und der Westukraine konsultiert und das Material auf lebendige Weise verarbeitet haben, sodass "eine ganze Epoche" wiederersteht, scheint Urban beachtlich und lesenswert. Wie Luxemburgs Verwandtschaft sich zur polnischen Republik verhielt und für welche Leistung ihr Großvater einen Orden erhielt, kann der Leser hier nachlesen, so Urban.
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