Buchautor

Albert Grzesinski

Albert Grzesinski (geboren 1879 in Treptow an der Tollense als Albert Ehlert, gestorben 1947 in New York City) war ein deutscher Politiker der Weimarer Zeit. Unter anderem war er von 1926 bis 1930, als Mitglied des Kabinetts Braun III, Innenminister des Freistaats Preußen. Grzesinski war unehelicher Sohn des Berliner Dienstmädchens Berta Ehlert und des Metzgergesellen Albert Lehmann. Seine Karriere begann in der Metallarbeitergewerkschaft DMV. Seine Laufbahn als Staatsfunktionär begann am 16. Juni 1919, als er zum Unterstaatssekretär im preußischen Kriegsministerium ernannt wurde. Als preußischer Innenminister versuchte er, die Gedanken der Demokratie in die Geschäftsführung des Ministeriums einzubringen. Dazu förderte er auch die Besetzung von Amtsträgern durch Sozialdemokraten. Weiterhin setzte er mit Gesetz vom 27. Dezember 1927 die Abschaffung der Gutsbezirke in Ostdeutschland durch. Grzesinski floh im März 1933 vor den Nationalsozialisten zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und in die USA. In seinem im Exil verfassten Buch "Im Kampf um die deutsche Republik - Erinnerungen eines deutschen Sozialdemokraten" reflektierte er den verfall der Weimarer Republik.
Bücher auf
2 Bücher

Albert Grzesinski: Albert Grzesinski: Politische Reden 1919 - 1933

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Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2022
ISBN 9783515133180, Gebunden, 202 Seiten, 42.00 EUR
Herausgegeben von  Dietfrid Krause-Vilmar. Albert Grzesinskis politische Bedeutung reicht über seine historische Wirkung im Preußen der Weimarer Zeit weit hinaus. Er kann zu den Wegbereitern der Demokratie…

Albert Grzesinski: Im Kampf um die deutsche Republik. Erinnerungen eines Sozialdemokraten

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Oldenbourg Verlag, München 2001
ISBN 9783486565911, Gebunden, 384 Seiten, 34.77 EUR
Herausgegeben von Eberhard Kolb. Der vormalige preußische Innenminister (1926-1930) und zweimalige Berliner Polizeipräsident Albert Grzesinski (1879-1947), eine kantige und entscheidungsfreudige Politikerpersönlichkeit…