Alexander von Humboldt

Der Andere Kosmos

70 Texte, 70 Orte - 70 Jahre 1789 - 1859
Cover: Der Andere Kosmos
dtv, München 2019
ISBN 9783423281706
Gebunden, 448 Seiten, 30,00 EUR

Klappentext

Alexander von Humboldts Aufsätze, Artikel und Essays haben eine einzigartige Verbreitung erfahren: An die 800 Texte in 15 Sprachen zu dreißig Disziplinen aus 750 Medien an 250 Publikationsorten auf 5 Kontinenten. Siebzig Jahre lang hat er veröffentlicht - von 1789 bis 1859. "Der Andere Kosmos" enthält eine Auswahl von siebzig Texten, aus jedem Jahr einen, die sein Werk, sein Forschen, sein Denken und sein Leben exemplarisch abbilden. Dazu gehört der berühmte Selbstversuch mit Zitteraalen, den er in Südamerika unternommen hat. Diese Tiere können mit ihren elektrischen Schlägen Pferde töten. Humboldt hat es überlebt und ausführlich darüber berichtet. Dazu gehört auch sein letzter Brief an die Öffentlichkeit, den er kurz vor seinem Tod im Alter von 90 Jahren verfasste und der weltweit publiziert wurde. Der  Groß-Oktav-Band im Format 17 x 24 ist in der Minion gesetzt, zweifarbig auf holzfreiem und alterungsbeständigem Werkdruckpapier gedruckt, in Fadenheftung stabil gebunden und enthält ein Lesebändchen. Einbandmaterial ist ein geprägtes graues Feinleinen, von einem farbigen Schutzumschlag aus halbtransparentem Kunststoff geschützt, gestaltet von der Berliner Agentur Focus + Echo.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.06.2019

Lothar Müller hält die Herausgabe der internationalen Schriften von Alexander von Humboldt im Rahmen der Studienausgabe für eine glänzende Idee. Dem Leser eröffnet der Band laut Müller sowohl den Blick auf Humboldts breites Interessenspektrum (Humboldt schreibt über Sklaverei, Bergbau, Pflanzenkunde und Geologie) als auch auf seine bemerkenswerten Fähigkeiten als Prosaautor. An den Publikationsorten wird für Müller erkennbar, wie weit Humboldts Wirkung reichte. Besondere Relevanz bekommt die Auswahl für den Rezensenten im Hinblick auf die aktuelle Restitutionsdebatte. Der Band könne helfen, "sie an die Schriften der Namensgeber des Humboldt-Forums zurückzubinden", schreibt Müller.
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