Blanka Alperowitz

Die letzten Tage des deutschen Judentums

Berlin Ende 1942
Cover: Die letzten Tage des deutschen Judentums
Hentrich und Hentrich Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783955651923
Gebunden, 144 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Klaus Hillenbrand. Berlin unterm Hakenkreuz: Blanka Alperowitz erlebt als Jüdin all die Erniedrigungen, Diskriminierungen und Verfolgungen der Nationalsozialisten hautnah. Die Lehrerin weiß um die Züge, die mit unbekanntem Ziel in den Osten fahren, kennt manche der mit ihnen Deportierten, aber sie ahnt nur, dass es Transporte in den Tod sind. Alperowitz beschreibt das Alltagsleben der in der Reichshauptstadt verbliebenen Juden, schreibt über die unzähligen Verbote, die drangsalierte Jüdische Gemeinde, für die sie tätig ist, die angepassten Deutschen und ihre eigene unglaubliche Rettung nach Erez Israel im November 1942. Ihr Bericht wird 1943 in Tel Aviv veröffentlicht - ein authentisches Zeugnis der NS-Verfolgung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.11.2017

Gabriele B. Clemens empfiehlt den von Klaus Hillenbrand edierten Text von Blanka Alperowitz, der erstmals 1943 in Tel Aviv erschien, nicht zuletzt jüngeren Lesern. Was die laut Clemens als eine der letzten deutschen Jüdinnen den Deportationen entkommene Autorin hier auf knappem Raum über das Leid der jüdischen Bevölkerung in Berlin festhält, nüchtern und präzise, so Clemens, ist zwar für die Rezensentin nicht neu, doch hält sie die beklemmende Lektüre mit den Kommentaren des Herausgebers für ein beeindruckendes Zeitzeugnis.
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