Ernst Augustin

Der amerikanische Traum

Roman
Cover: Der amerikanische Traum
C.H. Beck Verlag, München 2006
ISBN 9783406542053
Gebunden, 268 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Ein Abenteuerroman, ein magischer Thriller, Hawk Steen auf der Spur dreier Verbrecher. Schauplätze sind das fröstelnd graue Watchacoogie, das schwüle Art-Deco-Hotel, das Salsa-durchschüttelte San Jose. Man ist mit Zieloptik ausgerüstet, mit der 45er Loyola, Dr. Prems Tropenpaste gegen Stechwurmbefall, das Überlebensmesser trägt im hohlen Griff die Nylonschnur mit Fischhaken. Im freien Fall geht es von den schwarzglitzernden Wolkenkratzerstädten hinab ins grüne "Paradies", wo die tödliche Smaragdfliege wartet, wo inmitten eines Schöpfungsknalls nie gesehener Tropenbäume das finale Duell stattfindet. Und die Waffe ist die blanke Phantasie.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 15.06.2006

Der Held dieses Roman - ein Elfjähriger, der 1944 von einem amerikanischen Tiefflieger erschossen wird - gehört für Rezensentin Beatrice von Matt zu "den ergreifendsten Gestalten der Nachkriegsliteratur". Der Roman spiele in seinen letzten Minuten vor dem Tod, die Autor Ernst Augustin zu "ungeheuren Räumen", zu "einem Buch voller Abenteuer in wilden Städten und Landschaften" weite. Dass Kind habe in seinem Leben viel gelesen, entnehmen wir der Inhaltsskizze der Rezensentin, die das Gelesene in den letzten Lebensminuten des Kindes nun Wirklichkeit werden sieht. Aber auch die Soldaten würden vom Autor in ihre "triste Zukunft" verfolgt. Weil sich Augustin nach Ansicht der Rezensentin so "grandios" auf die Kunst der Verdichtung und die Schaffung "wahrer Räume" in der Literatur versteht, scheint es ihr am Schluss, als sei das kurze Leben des Kindes schließlich erfüllter als das seiner trost- und gedankenlosen Mörder gewesen.
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