Felix Weber

Staub zu Staub

Kriminalroman
Cover: Staub zu Staub
Penguin Verlag, München 2020
ISBN 9783328104995
Kartoniert, 416 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländische von Simone Schroth. Der Krieg hat ihn gebrochen. Seine große Liebe hat man ihm genommen. Jetzt ist es an ihm, ein großes Unrecht aufzuklären. Niederlande, 1949: Der ehemalige Widerstandskämpfer Siem Coburg lebt nach dem Krieg und dem tragischen Verlust seiner großen Liebe zurückgezogen und als gebrochener Mann auf einem Hausboot. Erst als ihn der alte Bauer Tammens bittet, den Tod seines Enkels aufzuklären, kehrt Coburg in die Stadt zurück. Der siebzehnjährige Siebold starb unter mysteriösen Umständen in einem katholischen Heim für geistig behinderte Kinder, und sein Großvater ist sicher, dass mehr dahintersteckt, als die Heimleiter ihn glauben machen wollen. Während Coburg immer tiefer in die Vergangenheit des Heims eintaucht, muss er feststellen, dass Siebold nicht der einzige Schutzbefohlene mit ungeklärter Todesursache ist …

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 24.07.2020

Rezensent Tobias Gohlis findet Felix Webers ungewöhnlichen Krimi "völlig zu recht" auf der Krimibestenliste. Was den Roman so besonders macht, verrät Gohlis auch: Die Geschichte um Gewalt und Barmherzigkeit in einem niederländischen Kloster um 1949, in der die Gewalterfahrungen der beiden Weltkriege eine Rolle spielen und die ein ehemaliger Widerstandskämpfer recherchiert, ist für den Rezensenten geprägt von einer außergewöhnlichen Dunkelheit und Traurigkeit bei der Schilderung struktureller Gewalt und persönlicher Schuld. Eine einzige große Klage und Mahnung, so Gohlis erschüttert.

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