Gerhard Henkel

Das Dorf

Landleben in Deutschland - gestern und heute
Cover: Das Dorf
Theiss Verlag, Stuttgart 2012
ISBN 9783806225419
Gebunden, 344 Seiten, 49,95 EUR

Klappentext

Auch im 21. Jahrhundert, in einer Zeit der Großstädte und Metropolen, lebt die Hälfte der Deutschen auf dem Land. In ihren Dörfern stecken viel Dynamik, Leben und Zukunft. Die ländliche Gemeinschaft ist vielfältiger geworden. Bauern arbeiten mit Sensortechnik und GPS statt mit Pflug und Ochsen. Neue Gewerbe siedeln sich an. Wie hat sich die dörfliche Wirtschaft seit den Zeiten von Müller, Schmied und Dorflehrer entwickelt? Wie lebten die Dorfbewohner vom Mittelalter bis zur Neuzeit? Wo stecken heute die Chancen, wo die Perspektiven? Oder sind die Zeiten des Dorfs doch vorbei? Gerhard Henkel beschreibt eindrücklich alle Aspekte dieser nach wie vor beliebten Siedlungsform. Er lebt selbst von Kindesbeinen an im Dorf.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.03.2012

Es sieht nicht gut aus für das Dorf. Die historischen Ups and Downs dieser autonomen Lebensform am Rand der großen Städte weiß der Autor anhand eines riesigen Erfahrungsschatzes, gespeist aus jahrzehntelanger Forschung zum Thema, nachzuzeichnen, versichert der Rezensent. Neue Landlust, alte Probleme wie die Verödung, die Eingemeindung, die Aushöhlung kommunaler Politik - über all das erfährt Klaus Brill hier Aufschlussreiches. Wie Gerhard Henkel in seinem umfassenden Überblick über die deutsche Dorfgeschichte (als europäische Erfolgsgeschichte von der neolithischen Revolution bis zur Moderne) über 300 Dörfer beispielhaft erkundet, macht Brill Spaß und Eindruck. Karten, Bilder und ein detaillierter Blick auf die Veränderungen dörflicher Strukturen bis heute runden das Panorama ab, das für Brill nichts von einem Heimatmuseum hat, sondern alle Vorzüge einer auf Kenntnis basierenden nüchternen, doch nicht leblosen Analyse.
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