Gesine Schwan

Allein ist nicht genug

Für eine neue Kultur der Gemeinsamkeit
Cover: Allein ist nicht genug
Herder Verlag, Freiburg 2007
ISBN 9783451294778
Gebunden, 220 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Susanne Gaschke. Was heißt: gutes Leben? Was ist wichtig jenseits handfester Privatinteressen? Gesine Schwan weiß: Das gute Leben hat immer auch eine politische und soziale Seite. Damit ein Gemeinwesen lebenswert bleibt, lohnt es sich, für Werte einzustehen und für sie zu kämpfen. Mut zur eigenen Meinung ist wichtig und Standfestigkeit, auch gegen den Mainstream. Entsolidarisierungstendenzen und Demokratieverdrossenheit sind nichts Naturgegebenes. Vertrauen und Solidarität haben Zukunft. Mit ihrem privaten Leben und ihrem öffentlichen Engagement zeigt Gesine Schwan überzeugend: Erst das Miteinander macht das Leben lebenswert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.05.2008

Ganz angetan zeigt sich Rezensent Christian Geyer von diesem Buch Gesine Schwans, das aus Gesprächen mit der "Zeit"-Journalistin Susanne Gaschke entstanden ist. Wer Schwan, die derzeit wieder für das Amt der Bundespräsidentin im Gespräch ist, kennenlernen möchte, sollte nach Ansicht Geyers dieses Buch lesen. Er würdigt es als überzeugenden gesellschaftlichen Entwurf, der wieder einen Glauben an die Politik ermöglicht, und zugleich als "philosophische Streitschrift über das gute Leben". Es vermittelt seines Erachtens nicht nur einen hervorragenden Eindruck von der Person Schwans, für die er viel Sympathie an den Tag legt, sondern auch von ihren intellektuellen Ansichten und Einsichten, denen er nur zustimmen kann. Besonders schätzt er ihre Kulturkritik, ihre Kritik der Verkürzungen von Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, ihre aufgeklärte, kritische, aber konstruktive und offene Art sowie ihr Plädoyer für die Reflexion. Ihm scheint das Buch neben vielen, was es ist, auch ein "Leitfaden des Denkens", zu sein. Besonders hebt er Schwans Fähigkeit hervor, scharf zu argumentieren und die Dinge zu ergründen, "statt sie entlang der vordergründigen Konfliktlinien wahrzunehmen". Insofern hält er sie auch für eine "Vermittlerin aus besserer Einsicht".
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